Re: [ox] Re: Arbeit oder was?
- From: "Ulli Wetzig" <BrillZwerg yahoo.de>
- Date: Wed, 10 May 2000 03:28:40 +0100
Date: Mon, 8 May 2000 18:18:06 [PHONE NUMBER REMOVED]
From: Benni Baermann <benni hera.rbi.informatik.uni-frankfurt.de>
To: liste oekonux.de
Subject: Re: [ox] Re: Arbeit oder was?
Reply-to: liste oekonux.de
Geburtshelfer Namens "Arbeit" nicht mehr benoetigt. Inzwischen
huldigt man dem Goetzen, weil es eben schon immer so war. So wie man
im Mittelalter an Gott glauben musste, wenn man dazugehoeren wollte,
so muss man heute an den Kapitalismus glauben. Die Religion traegt
sich laengst selbst und benoetigt keine Unterstuetzung mehr.
Schön gesagt. Da möchte ich doch gern zu erstenmal einsteigen... :)
Damals als alle an Gott glaubten, war die Erde auch noch flach und es
dauerte eine ganze Weile, bis es auch alle geglaubt haben, dass sie
rund ist. Heute haben wir den Kapitalismus. Keiner glaubt einem wenn
man sagt, es herrscht "bald" Weltfrieden. Doch es wird ihn geben...
Meine These ist, dass mit dem Vorranschreiten des Internet,
vor allem des mobilen Internets und später der Spracheingabe ein
Demokratisierungsprozess einsetzten wird, der nach und nach alle
bisherigen Entscheidungsstrukturen (Staat, Konzerne) durch
Diskussionsforen ("Entscheidungsforen") ersetzt. Durch vollständige
Offenheit und Kontrolle durch jeweils Aussenstehende wird sich dann
auch der Lobbyismus langsam verabschieden und den Weg für
vernuftsgesteuerte Entscheidungen offen sein. Jeder Strassenzug,
jedes Haus mit mehreren Mietern, jede Stadt, jedes Land und und und
wird mit Hilfe des Internets sein eigenes Forum haben in dem
diskutiert, abgewägt und entschieden wird. Durch die Teilnahme (der
man sich kaum auf allen Ebenen entziehen kann) wächst das
Verantwortungsbewustsein aller, was sich dann zum respektvollen
Umgang allen Mitmenschen gegenüber entwickeln wird. <träum> ?!?
Open Source ist auch hier der entscheiden Faktor, da diese Bewegung
erst die freie Entwicklung der nötigen Software ermöglicht und
entscheidend dazu beiträgt die neuen (alten) Ideale in den Köpfen der
Menschen zu festigen.
War das jetzt ein passender Einstig in diese Mailliste? ;)
Grüße
Ulli Wetzig
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"Das Leben ist kurz, aber man hat immer Zeit für
Höflichkeit" Ralph Waldo Emerson
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