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Hallo Franz, ich beziehe mich auf
liste oekonux.de (hgg) schreibt:Die Alternative sehe ich nur in der _gemeinsamen_ Entwicklung von Infrastruktur, also Kooperation, wie sie die FS vormacht. Wie das allerdings in Bereichen wie Bahn oder TK aussehen soll, ist mir weitgehend unklar (jenseits des Staatsmonopols, was aber auch eine Monopolform ist, weil hochgradig vermachtet).einige Denklinien, die ich immer wieder verfolge: Vielleicht sollte man sich den Film "Daniel G- mein leben nach dem Verkehrsinfarkt" ansehen. Dort gibts eine (utopische) Vernetzung von Schiene und Straße, die Mobilitätsfrage wird ganz anders gestellt. Da gibts auch ganz andere Kooperationserfordernisse.... Was die TK betrifft, so wäre das allernormalste, sie in den Bereich der städtischen - kommunalen Infrastruktur zu denken. Daß die Großen die jetzt schlucken ist kein Gegenargument. Städtische Kabel und Datenräume sind Objekt der Begehrlichkeit, wären aber enorm wichtige Ansätze für kooperative Informationsinfrastruktur.... (Kubicek in Bremen dachte mal in die Richtung)
Ja, Regionalisierung und Kommunalisierung wären auch für mich wichtige Aspekte, obwohl es in Leipzig gerade da voll in die andere Richtung losgeht. Sachsenbank statt Sparkassen. Stadtwerke in einen 'global player' unter Führung der RWE einbringen usw. Und das findet unser Oberalien (mit nicht dementierten Ambitionen auf den Sessel des Ministerpräsidenten) auch noch toll. Aber gibt es so was wie 'kooperative Infrastruktur'? Das hört sich an wie: jeder macht seins und dann stöpseln wir es zusammen. Geht doch nicht einmal richtig bei TK-Netzen, wo Du auch einen Backbone brauchst. Eine Kernverantwortlichkeit für Infrastruktur muss doch irgendwie beim Gemeinwesen bleiben, wenn Du G. Hardins Privatisierungsempfehlung nicht folgen willst. Ansätze in der Richtung gibt es auch heute schon (oder noch) bei unserem städtischen Energieversorger. Aber der hat auch sein Eigenleben. Viele Grüße, Hans-Gert PS: Der Artikel von Uli Sigor zum Medienfeudalismus war sehr interessant. Bzw. das Horrorszenario, auf welches die IPR-Welle zusteuert. Das Bild von IPR und 'Wegelagerern auf dem Information Highway' fand ich eine ganz treffende Parallele, bis hinein in Details. Es zeigt aber noch einmal, dass an Open Source und GPL nicht die offenen Quellen, sondern die Freizügigkeit des Zu- und Umgangs mit ihnen das wichtigste ist. ________________________________ Web-Site: http://www.oekonux.de/ Organisation: projekt oekonux.de
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