Re: [ox-de] Situationen statt Personen
- From: Hans-Gert Gräbe <graebe informatik.uni-leipzig.de>
- Date: Fri, 28 Jul 2006 11:56:31 +0200
alfred morhammer wrote:
könnte es nicht sein, dass jedes streben nach anerkennung
durch andere, also nach anerkennung von außen, auf einen
inneren mangel bzw. vielleicht sogar auf eine innere leere
in form von mangelndem selbstwert schließen lässt?
lässt das nicht auf einen mangelnden reifegrad, auf eine
fehlende emanzipation von kindlichen verhaltensweisen,
also auf ein noch nicht erwachsen geworden sein schließen?
vielleicht auch auf ein gefangen sein im haben statt im sein?
Könnte nicht auch UMGEKEHRT gerade das ängstliche VERMEIDEN dieses
Strebens das wirklich Kranke sein? Warum meinst du, das Kind in dir
überwinden zu müssen? Gibst du damit nicht deinem ÜBERICH zu viel Macht
über dein ES?
ist es nicht ein zeichen von einem nahezu erbärmlichen
bewusstseinsmangel, ja sogar von realitätsverlust, in zeiten von
übermäßigen resourcenverbrauch durch überproduktionen aller art, sich
auf diese weise anerkennung verschaffen zu wollen?
Ist nicht die Anerkennung anderer der EINZIGE praktische Gradmesser für
deine WIR-Fähigkeit? Oder ist die Freie Gesellschaft für dich nur als
Menge von Monaden denkbar, die "hinter ihrem Rücken" vergesellschaftet sind?
HGG
--
Prof. Dr. Hans-Gert Graebe, Inst. Informatik, Univ. Leipzig
Augustusplatz, D-04109 Leipzig, Raum 5-53
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