Re: Re(2): [ox] WOS2 -- Wohlstand
- From: Dirk Herrmann <dirk.herrmann UniBw-Hamburg.DE>
- Date: Fri, 2 Nov 2001 17:03:45 +0100
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Am Freitag, 2. November 2001 15:11 schrieben Sie:
On Fri, 2 Nov 2001, H.R. wrote:
Genau! Keine Naturgegebenen Größen, sondern Gesellschaftliche.
<snip>
Meine Guete, welche Paranoia!
Habt ihr etwa angst, das eine wirtschaftstehoretische Betrachtung euch zu
Kapitalisten macht? (sorry fuer die Polemik)
Die Debatte ist ja schon ausser Rand und Band geraten, da habe ich nur
eine Definition von VWL vorgeschlagen und mir wurde alles moegliche
unterstellt als wollte ich euch infiltireren.
Mit keinem Ton habe ich gesagt, das ich die gegenwaertigen neoliberalen
Dogmen "beweisen" will (was natuerlich quatsch waere), oder den
Kapitalismus oder eine Marktwirtschaft bevorzuge. Ich habe auch nichts
ueber Eigentumsrechte gesagt.
Meine Behauptung war: VWL oder Oekonomie im Allgemeinen (nicht bestimmten
Schulen der Oekonomie, oder die Lehrinhalte an Unis...) beschaeftigt sich
mit der Frage, wie Menschen die ihnen zur Verfuegung stehenden Mittel am
besten Nutzen koennen um ein angenehmes Leben zu haben. Daraus geht doch
nicht hervor, das irgendjemandem Irgendetwas vorenthalten werden muss.
...
Wieso kommt mir das nur alles so verdammt bekannt vor ? :o) Ich glaube, ich
kann Gregor ziemlich gut verstehen....
Naja, da melde ich mich doch noch einmal zu Wort hier. Im Zuge meiner
Diplomarbeit forste ich nun die von mir gesammelten zig hundert Mails dieser
Mailingliste durch, um Dinge zu finden, die auch mich als BWLer überzeugen
und die ich in einer betriebswirtschaftlichen Diplomarbeit unterbringen kann,
es sind auf jeden Fall eine Menge brauchbarer Gedanken dabei, auch wenn es
ganze Threads gibt, die ich immer noch unter dem Begriff "Ideologie" für mich
persönlich als nicht verwertbar erachte.
Nun bin ich auf diesen Thread hier gestossen und sehe, dass es nun schon
mindestens den zweiten Wirtschaftswissenschaftler gibt, der einige Thesen
doch meist mit einer sinnvollen und auch in der hiesigen Wissenschaft
anerkannten Argumenten widerlegt. Nun hat auch er genau das selbe Problem wie
meine Wenigkeit vor ein paar Monaten, und ich finde es schade, dass selbst so
verdammt kluge Köpfe (keine Ironie !) immer wieder diesen Fehler machen, weil
sie sich einfach in bestimmte Theorien so verdammt verbissen haben.
Ich forste wie gesagt gerade mein kleines Archiv der Liste durch und werde
doch mal wieder ab und zu etwas zu einigen Dingen sagen, unter anderem auch
die leider immer noch offenen Fragen von Stefan beantworten. Ich hoffe nur,
dass ich dann in 2 Din-A4-Seiten Text nicht wieder ein falsches bzw.
unpassendes Wort verwende, und das dann wieder in 10 Nachrichten
ausdebattiert wird.
Ansonsten kann ich doch einige Parallelen meiner Denkweise zu Gregor,
zumindest für den Teil, den ich bisher von ihm las, erkennen, und hoffe, dass
nun einige Damen und Herren hier aufhören, solche Gedanken als
"kapitalistische Gehirnwäsche" und veraltete Ideologien abtun, denn sonst ist
eine sinnvolle Argumentation leider nicht möglich.
Mit freundlichen Grüssen
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