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Re: [ox] Zur Kritik der Freien Kooperation



Hallo Stefans und Mitleser,

On Wed, Oct 03, 2001 at 05:07:30PM [PHONE NUMBER REMOVED], Stefan Meretz wrote:
ist ja richtig interessant, welche Koalitionen sich hier bilden. Echt
postmodern;-)

Ja, da hab ich auch gestaunt.

  > In der Tat. Ralfs Anmerkungen kann ich mich übrigens auch weitgehend
  > anschließen. Ich finde es auffallen, daß seine Kritik stellenweise in
  > exakt die gleiche Richtung geht.

Witzig. Na, dann schliesse ich mich tendenziell Benni an, weil ich auch
meine, dass ihr beide den Sinn der FK nicht verstanden habt. Meine
Kritik stelle ich mal hint'an.

Und ich bin froh, dass Du alles schon geschrieben hast, was ich antworten
wollte. Da kann ich meine Finger mal ein bisschen schonen. Und ausserdem
dachte ich schon ich wär hier ganz alleine auf verlorenem Posten.

Zwei Anmerkungen hab ich dennoch noch:

Ja, ganz eindeutig. Schon die Aussage "Kinder brauchen Grenzen" ist
ein Ideologem der "demokratischen Propaganda" wie Christoph das nennen
würde. Es reproduziert herrschende Denkformen in familialen Situationen.

Na, ich weiss nicht. Man könnte das auch als praktizierte FK auffassen,
ähnlich wie bei dem "Baby Blues" im Alienbuch. Die Grenzen sind eben
Bestandteil der Verhandlung. 

 >>>* Daß die Verhandelnden wechselseitig aufeinander angewiesen sind.
 >>>
 >>>  Denn nur dann haben sie überhaupt ein Problem damit sich aus dem
 >>>  Staub zu machen. Ist einer der Verhandelnden angewiesen und die
 >>>  andere nicht: Was sollte die Unabhängigere davon abhalten ihre Sache
 >>>  allein zu machen?
 >>>
 >>Das ist tatsächlich ein Problem. Christoph formuliert das irgendwo (weiss
 >>jetzt nicht wo, entweder in "Gleicher als Andere" oder im Alienbuch) als
 >>Ausnahme. Ich finde, dass das als vierte Bedingung mit in die 
ursprüngliche
 >>Definition gehört.

Das sehe ich nicht so. Es ist die gleiche Frage, die wir uns stellen:
Was sollte eine/n freien Softwareentwickler/in davon abhalten,
abzuzischen und ihr proprietäres Ding durchzuziehen? - Die Antwort nach
FK: In der Koop ist es besser als nicht drin. Das gilt auch für den/die
"Unabhängigere". Ein klares Kriterium.

Die Situation wird etwas anders mit der "existentiellen Abhängigkeit".
Christoph hat das Beispiel mit den Flüchtlingen gebracht. Globale Probleme
ala Treibhauseffekt sind vielleicht ein ähnliches Problem.

Da liegt die Sache schon noch mal etwas anders.

Ich habe mich jetzt mächtig für die FK ins Zeug geworfen, weil die
genannte Kritik IMHO auf einer "voreingenommenen" Lesart beruht. Die in
meiner Lesart "eigentlichen" Knackpunkte habt ihr aber noch nicht benannt.

Diese sind nämlich:
<snip>
...
<snap>

Darüber muß ich noch ein bisschen nachdenken;-)

Pft. Billiges Marketing a la Cliffhanger. Du willst ja nur die Spannung
steigern um dann reissenden Absatz zu finden ;-)

Grüße, Benni
________________________________
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