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[ox] Selbstaufhebung des Gewaltmonopols



Liebe Leute!

In Amerika kursieren Überlegungen, das Lied "imagine" von John Lennon
zu verbieten. Hartmut dagegen hat sich für eine gesunde Balance zwischen
Friedens-
kraft und Realpolitik ausgesprochen. Er wandelt auf einem sehr dünnen
Pfad, aber er hat auch gezeigt, daß hier und jetzt und in diesem Moment
dieser Dialog zwischen "Machern" und "Moralisten" nicht abreissen darf.
Nur ist dieser Dialog nicht mehr was er vor dem 11.9. gewesen ist.
Er hat einen neuen Inhalt gewonnen. Er ist zur Debatte um die Fragen
unseres
Überlebens geworden, nicht mehr um die Frage unserer Selbstvermarktung
und unseres Selbstbildes. "Moral" ist nicht mehr "impuissance mise en
action" (Friedrich Engels), sondern elementare Lebensbedingung. Damit
hebt sie sich aber auch als Moral auf.

In diesem Sinne sollten alle diejenigen, die zu Cititzens von Freedom and 
Democracy gemacht worden sind, nicht aufhören, die subversive Kraft
des Mitgefühls einzufordern, wohl wissend, daß dies eigentlich
ein unmöglicher Balanceakt ist. Doch wir wissen jetzt: die Gewalt hat
ausgedient als ultimate Logik der "Regelung" und der "Ordnung".
Wie bringen wir dieses Wissen zur Wirksamkeit? 

1.

Ein sehr schöner Beitrag dazu findet sich auf:

http://www.ceiberweiber.at/wahl/21september.htm

2.

Ernst Lohoff hat die Selbstaufhebung des Gewaltmonopols treffend,
aber ohne Ausweg (als sich selbst nur mehr theoretisch selbst-
befriedigender Beobachter des Weges in einen globalen Faschismus)
beschrieben in:

http://www.jungle-world.com/_2001/39/06a.htm

Franz


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