[ox] Oekonux-Veranstaltung auf der WOS
- From: Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org>
- Date: Sun, 23 Sep 2001 22:37:39 +0200
Hi alle,
auf der Projekt-Liste haben wir ein bisschen hin und her überlegt, wie
wie die Oekonux-Veranstaltung auf der WOS (http://www.wizards-of-os.org)
gestalten wollen.
So viel ist nun klar: Am Sa, 13.10. nehmen Stefan Mn. und Stefan Mz. am
Panel "Kapitalismus und darüber hinaus"
(http://www.mikro.org/Events/OS/wos2/topics.html#beyondcap) teil, wobei
Stefan Mn. den Einleitungsbeitrag zum Thema "GPL-Gesellschaft" halten
wird. Beteiligt an diesem Panel sind ausserdem:
* Yann Moulier Boutang, Theoretiker und Ökonom, Mitherausgeber der
Schriften von Louis Althusser und Redakteur der Zeitschrift
"Multitudes", Paris
* Kenta Ohji, Philosoph, Ko-Autor von Eprouver l'universel. Essai de
géophilosophie und Mitglied der New Associationist Movement (NAM -
http://www.nettime.org/nettime.w3archive/200105/msg00118.html), Paris
Am So, 14.10. (11-18 Uhr in der Humboldt-Uni), gibt es einen
Oekonux-Workshop, bei dem wir die Themen diskutieren wollen, die uns am
wichtigsten sind. Folgende Vorschläge gab es dazu:
- Weiterführen der Diskussion um das Thema "Keimform". Dazu hat es auf
der Liste und auch auf der letzten Ox-Konferenz internsive und konträre
Beiträge gegeben.
- Das Verhältnis von Selbstentfaltung und Verantwortung. Das kommt ja
immer wieder sehr schnell hoch nach dem Motto: "Wenn die Leute erst tun
lassen können, was sie wollen, geht alles den Bach ab. - Wer übernimmt
dann noch Verantwortung?" (Dieses Thema werde ich inhaltlich vorbereiten)
Ein weiteres Thema wäre der Zusammenhang von Aufhebung und Eigentum. Im
Traditionsmarxismus nahm (und nimmt) die "Eigentumsfrage" eine zentrale
Rolle ein: die Expropriation der Expropriateure (Marx). Nun ist vielen
klar (mir jedenfalls), dass die "Verfügungsfrage" nur einer unter vielen
Aspekten der bürgerlichen Vergesellschaftungsform ist. Nun wird "uns"
(mir jedenfalls) umgekehrt vorgeworfen, die Eigentumsfrage völlig zu
ignorieren. - Kurz: Da gibt es was zu klären.
Dazu hatte ich ja mal aufgerufen, eine entsprechende (Preis-) Frage der
Rosa-Luxemburg-Stiftung "Wem gehört die Welt?..." zu "beantworten"
(http://www.oekonux.de/liste/archive/msg02973.html). Nach meinem Gefühl
könnten wir dazu signifikant Neues dazu sagen. Gab aber keine Resonanz.
Stefan Mn. hat dann auf die Preisfrage des nächsten Jahres (statt 2003
muss es wohl 2002 heissen...) aufmerksam gemacht:
Preisfrage der Rosa Luxemburg Stiftung 2003:
Unter welchen Bedingungen sind individuelles Eigentum und
vergesellschaftete Produktion mit dem Ziel einer universellen
Entwicklung der Individuen und der Gesellschaft vereinbar?
Termin:
30.09.2002
Interessant:
Der Jury gehören an:
...
* Robert Kurz, Publizist
* Sabine Nuss, Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Mitglied
der Redaktion der Zeitschrift Prokla
...
Anyway, auch darüber können wir am Sonntag in gemütlicher Runde
sprechen. Weitere Vorschläge für inhaltliche Themen sind willkommen.
Vor den inhaltlichen Teil am Sonntag wollen wir einen eher
organisatorischen schalten (damit der nicht wieder hinten runter fällt):
Geld, Verein, nächste Konferenz.
Es lohnt sich also, nach Berlin zu kommen:-)
Ciao,
Stefan
P.S. Für Übernachtung kann ich sorgen. Please meld you bei mir.
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