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Re: [ox] Re: Zur Keimform-Diskussion



Tach!

On Thu, Sep 06, 2001 at 02:02:16PM [PHONE NUMBER REMOVED], sabine.nuss prokla.de wrote:
Ich weiß nun nicht so genau, was Du (bei mir jetzt) nicht verstehst. 

Ich persönlich habe gegenüber dem "Keimform-Denkschema" vor allem ein
unwohles Gefühl, dass ich aber nicht so recht in Worte fassen kann, was
genau mir daran nicht passt. Ich hab bei Dir immer den Eindruck, als
wüsstest Du es sehr genau, nur hab ich es halt noch nicht so richtig
verstanden. Du sagst "Keimform" sei normativ und projektierend aber wie
genau Du das meinst ist mir eben nicht klar. Wenn Stefan Mt. dann dem eben
einfach widerspricht war meine Idee, dass man dann die Diskussion mal so
führen müsste, dass Du Stefans Meinung vertritst und umgekehrt. Natürlich
nur testweise. Die Diskussion ist bei mir immer noch nur als ein simples
"Ja-Nein-Ja-Nein" angekommen. Mir fehlen da auf beiden Seiten die Gründe.
Aber das kann natürlich auch mein Problem sein.

Die inhaltliche Diskussion oder die Meta-Ebene, wie man so mit 
Kritik generell umgeht? 

Die Metaebene hab ich eingeführt, weil ich mir speziell bei Dir da etwas von
versprochen hab. Bei Stefan Mt. weiss ich so ungefähr wie er das sieht, aber
bei Dir hab ich keinen blassen Schimmer und ich dachte halt das damit sich
indirekt vielleicht meine obigen Probleme klären lassen. Das sind natürlich
alles nur so komische Versuchsballons.

Ich fand Dein Schema von neulich zu 
schematisch, ich weiß - ;-) - das ist kein Argument, weil ein 
Schema ist nun mal schematisch, 

Tja, das ist meine alte *matiker-Verbildung, die da durch kommt, fürchte
ich. Bin ich schon oft in anderen Kreisen mit angeeckt.

aber irgendwie konnte ich mit 
der Trennung von Perspektive, Kritik, usw. nichts anfangen. 

Äh, aber Du hast doch damit angefangen mit Deinem: Erst die Kritik, dann die
Perspektive. Ich hab die Trennung nur verfeinert.

Ehrlich gesagt verstehe ich auch gar nicht, warum eine Vision oder 
eine Utopie Voraussetzung sein muss, um überhaupt Kritik üben 
zu können ?

Für mich gibt es da zwei Punkte:

- Kritik ohne Perspektive tendiert schnell zu Ohnmachtsvorstellungen.

- Erster Impuls von Kritik ist immer Unzufriedenheit mit dem Bestehenden.
Diese Unzufriedenheit kommt wohl meist (immer?) aus einer Vorstellung von
etwas anderem

Grüße, Benni
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