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Re: [ox] Re: Kooperation



Hallo Stefan,

es wird ein bisschen grundsätzlicher und länger. Ich zieh erst mal von hinten 
was vor, dann wird das Ganze logischer:

 > Du missverstehst mich. Ich sehe nicht Gesellschaft als Summe der 
Individuen,
 > sondern als System, das allerdings aus der Wechselwirkung der Tätigkeiten
 > menschlicher Subjekte sich entwickelt und Eigengesetzlichkeiten 
hervorbringt,
 
 Der zweite Halbsatz nach "allerdings" hebt den ersten auf.

Versteh ich jetzt nicht. Bitte um Erläuterung.
 
 > die wiederum die Entwicklung der Individuen prägen. Es besteht aber die 
Frage
 > der Vermittlung, die Frage, wie sich die Systemlogiken aus den 
Tätigkeiten
 > der Individuen ergeben und andersrum in konkrete Anforderungen an und 
Motive
 > der Individuen transformieren, also wie die Tätigkeiten die Strukturen
 > hervorbringen und die Strukturen die Tätigkeiten determinieren.
 
 Determinieren - nein, niemals.

Als ich es geschrieben, dachte ich mir schon, dass diese Reaktion kommen 
würde. Ist aber wahrscheinlich nur Missverständnis, denn ich meine nicht 
vollständig determinieren und nicht im Einzelnen, sondern dergestalt, dass 
von der Gesellschaft als System Anforderungen an die Individuen ausgehen, in 
bestimmter Weise tätig zu werden, und dass die Gesellschaft Mechanismen 
aufweist, die bewirken, dass diesen Anforderungen genüge getan wird, dass 
also Menschen in dieser Weise tätig werden. Was diese Menschen sich dabei im 
Einzelnen denken oder sonst noch tun, und welche Menschen das im Einzelnen 
sind und wie genau sie es tun, und dass es auch Menschen gibt, die in 
verschiedenener Weise nicht mitmachen, ändert daran nichts, dass es läuft. 
Die Tätigkeiten sind hier aus der Perspektive der Gesellschaft betrachtet, 
als Systemprozesse. Aus der Perspektive der Individuen her betrachet, als 
subjektive Tätigkeiten, sind die selbstverständlich nicht einseitig von außen 
bestimmt, sondern haben die Individuen Subjektivität und steuern selbst ihre 
Tätigkeiten ausgehend von ihren Bedürfnissen, und haben dabei verschiedene 
Möglichkeiten. Aber eben nicht losgelöst, sondern 1. unter gesellschaftlich 
gegebenen Bedingungen (ges. Bedingtheit der Tätigkeiten), und 2. unter der 
Einwirkung gesellschaftlicher Tätigkeitsanforderungen, die ihnen gegenüber 
auf verschiedene Weisen (hier komme ich zu den von mir genannten 
Vergesellschaftungsmodi oder auch Regulationsmodi der Tätigkeiten zurück) 
geltend gemacht werden und ihre Tätigkeiten regulieren (ges. Reguliertheit 
der Tätigkeiten). Um das Verhältnis von Außen- und Innenregulierung der 
Tätigkeiten zu bezeichen, habe ich mir den Begriff "doppelte Determination 
der Tätigkeiten" ausgedacht.
 
 > Das kann ich
 > für die bisherigen Gesellschaftn und mit og. 4 Vergesellschaftungsmodi
 > erklären.
 
 Das glaube ich dir nicht. Tätigkeiten sind nicht vom Außenstandpunkt
 erklärbar. Oder ich verstehe dich miss.

Vielleicht ist es jetzt klarer geworden, was ich meine. Jetzt weiter am 
Anfang, wo du leider weggeschnitten hast, was ich als 1. meinte, nämlich 
ökonomischen Tausch (auf dessen Basis sich kapitalistische 
Produktionsverhältnisse entwickelt haben)
als 1., gibt es als Modi der Vergesellschaftung weiterhin (zufällige
 > > > Reihenfolge):
 > > > 2. unmittelbare Kommunikation und Kooperation (das ist ja nicht nur
 > > > Utopie,
 > > > sondern findet in vielen Bereichen des Zusammenlebens durchaus 
statt, hat
 > > > aber seine Grenzen, allgemeine und im Kapitalismus noch besondere)
 > > > 3. kulturell internalisierte Normen
 > > > 4. Zwang, letztlich mit Gewalt sanktioniert (wobei wenn das von einem
 > > > demokratisch noch etwas kontrollierbaren Staat ausgeht, es allemal
 > > > besser ist
 > > > als von einem diktatorischen Staat oder von irgendwelchen Banden oder
 > > > Einzelpersonen).
 > >
 > >  Völlige Zustimmung, und mir fallen noch mehr ein.
 > 
 > Welche denn? Mir fallen nämlich keine ein, die ich nicht unter eine der
 > genannten subsumieren könnte. Würde mich interessieren.
 
 Familie, Kindergarten, Schule, Uni, Architektur, Medien,
 Arbeitsorganisation usw. - steckst du die in deine "Modi"?

Das sind bestimmte Typen von Organisationen oder Institutionen, da fielen mir 
mir auch noch viele ein. Aber das ist überhaupt nicht das, was ich mit 
"Vergesellschaftungsmodus" meinte (ich bin mir auch noch nicht sicher, ob 
nicht besser von "Regulierungsmodus" der Vergesellschaftung sprechen sollte). 
Dabei geht es mir um den grundlegenden Typ der Weise, wie gesellschaftliche 
Anforderungen (im weitesten Sinne, nicht nur oder v.a. abstrakte, sondern 
auch konkrete Anforderungen anderer Subjekte) den Subjekten gegenüber geltend 
gemacht werden, um sie zu entsprechender Tätigkeit (zumeist geht es dabei um 
Arbeit) zu veranlassen. Ich versuch es mal etwas zu präzisieren:

1. Das Subjekt hat gesellschaftliche Normen, Regeln und Wertorientierungen 
internalisiert, die es dazu verlassen, auf bestimmte Situationen mit sozial 
geforderten Tätigkeiten zu reagieren. Entwickelte Gesellschaften bilden 
spezielle Subsysteme heraus, die diese Internalisierung betreiben (durchaus 
auch partiell unterschiedlicher Normen), z.B. Kirchen, Schulen, soziale 
Bewegungen ...

2. Kommunikation dahingehend, dass freiwilliges Einverständnis bzw. Einsicht 
erzielt und das Subjekt davon überzeugt wird, dass es sinnvoll ist, die 
angeforderte Tätigkeit zu verrichten. Von interpersonaler Kommunikation bis 
zu medial geführten gesellschaftlichen Diskursen.

3. Anordnung, Befehl, Zwang, das Subjekt wird unter Androhung irgendwelcher 
Sanktionen, in letzter Instanz meist gestützt auf die Möglichkeit der 
Gewaltanwendung, dazu gezwungen, die angeforderte Tätigkeit zu verrichten. 
Das zentrale System, das wesentlich darauf beruht, ist der Staat.

4. Tausch bzw. Verkauf und Kauf, das Subjekt verrichtet eine gesellschaftlich 
angeforderte Tätigkeit deswegen, weil es im Gegenzug von der 
Gesellschaft/anderen Subjekten eine andere, "gleichwertige", Tätigkeit bzw. 
ihr Produkt bekommt. Das sich auf diesem Modus aufbauende soziale System der 
Produktion und des Austausches von Waren entwickelt sich auf Basis bestimmter 
sozialer Verhältnisse als kapitalistisches und weist besondere Dynamik auf 
und dominiert zunehmend den gesellschaftlichen Lebensprozess insgesamt.

Diese verschiedenen Modi überlagern und verflechten sich in der 
gesellschaftlichen Realität sehr stark, in den meisten sozialen Bereiche sind 
in unterschiedlicherm Verhältnis zueinander mehrere oder alle miteinander 
kombiniert. So beruht entwickelte Warenwirtschaft nicht nur auf Tausch, 
sondern setzt voraus, dass ein Staat das Eigentumsrecht und Vertragsrecht 
nötigenfalls mit Gewalt durchsetzt. Andererseits funktioniert kein 
bürgerlicher Staat nur mit Zwang, sondern in Antonio Gramscis Worten durch 
"Hegemonie, gepanzert mit Zwang". Zum einen werden von klein auf Normen 
internalisiert, dass die Gesetze und die Autorität des Staates zu beachten 
sind, auch wenn nicht daneben gleich ein Polizist oder Soldat steht, zum 
anderen gesellschaftliche Diskurse vorangetrieben, um Zustimmung für die 
konkrete Politik zu mobilisieren. Außerdem ist der Staat in hohem Umfang auch 
ökonomisch aktiv, investiert, verteilt um, beschäftigt massenweise 
LohnarbeiterInnen, hat Eigentum an Unternehmen usw.

Betriebe funktionieren in der bürgerliche Gesellschaft mit einer Kombination 
von Tausch, nämlich von Arbeitskraft gegen Lohn (was bei aller sozialen 
Abhängigkeit ein normalerweise freiwilliger Akt ist, die ArbeiterIn könnte 
auch woanders anheuern oder arbeitslos sein, sie wird nicht gezwungen, dieses 
bestimmte Beschäftigungsverhältnis einzugehen), und Anordnung, nämlich der 
Unterordnung unter das Direktionsrecht des "Arbeitgebers", der die konkreten 
Arbeitsaufgaben vorschreiben kann (dass er dabei Spielräume lassen muss oder 
auch bewusst indirekte Steuerungsmethoden einsetzt, ändert nichts am 
Prinzip). Außerdem spielt dabei in og. Weise der Staat als Garant von 
Eigentum und bürgerlichem Recht eine unverzichtbare Rolle. Und 
selbstverständlich ist in den konkreten betrieblichen Arbeitsprozessen auch 
die unmittelbare Kommunikation und Kooperation zwischen den KollegInnen 
nötig. Ihre Entwicklungsdynamik im Verhältnis zu anderen Betrieben und in der 
Gesellschaft ist bei kapitalistischen Betrieben wiederum völlig von 
Konkurrenz und Verwertungslogik bestimmt, und insoweit fungieren die anderen 
für das Funktionieren von Betrieben relevanten Modi als bloße Mechanismen zur 
Umsetzung dieser Logik. Für eine allseitige Analyse, insb. wenn es um 
Ansatzpunkt für Veränderungen und die Lage der Individuen geht, ist es aber 
notwendig, dies genauer zu betrachten. Wobei für Organisationen in anderen 
Sphären der Gesellschaft z.T. gilt, dass die Verwertungslogik hier evt. nur 
indirekt wirkt und Rahmenbedingungen prägt, aber nicht die innere Logik 
dominiert.

Ich denke nun, dass es möglich ist, alle Tätigkeitsbereiche und "Sphären" mit 
diesem Raster zu analysieren. Wobei es dabei wie gesagt darum geht, wie sich 
Anforderungen von der Gesellschaft/anderen Subjekten geltend machen. Das ist 
direkt oder indirekt kommunikativ vermittelt und die Subjekte verhalten sich 
dann auf Basis der Bedeutungen, die sie den Objekten und den anderen 
Subjekten und ihren Tätigkeiten zuweisen. Von besonderem Interesse sind hier 
die gesellschaftlich objektiven sozialen Bedeutungen, also die sich auf die 
Funktion der Objekte oder Tätigkeiten im sozialen Verkehr der Menschen 
beziehen. Die ökonomische Gegenständlichkeit als Ware ist z.B. eine solche 
soziale Objektbedeutung von Dingen, sobald sie zum Verkauf angeboten werden. 
Der Wert ist in dieser Hinsicht auch als eine solche soziale Objektbedeutung 
zu begreifen. Mit der Zuweisung einer sozialen Objektbedeutung (die nicht 
beliebig, sondern gesellschaftlich objektiv sind, die gesellschaftliche 
Praxis mit Objekten des entsprechenden Typs reflektieren und kommunikativ 
verallgemeinert werden) sind Erwartungen an das Handeln anderer Subjekte in 
Bezug auf diese Gegenstände verbunden, konkret beim Wert die quantitativ 
dimensionierte Erwartung, im Austausch einen entsprechenden Tauschwert/Preis 
realisieren zu können bzw. bezahlen zu müssen.

Und zu klären ist die Frage, ob und wie sich auf der Basis dieser 
Vergesellschaftungsmodi und ihrer Kombination soziale Systeme entfalten, so 
dass nicht nur  im Einzelnen Tätigkeiten reguliert werden, sondern ein über 
den Umkreis der unmittelbar miteinander kommunizierenden Personen weit 
hinausgehender gesellschaftlichen Zusammenhang geschaffen wird. Wichtig ist 
da zum einen der Staat mit seinen diversen Organisationen und Institutionen, 
Rechtssystem, Gewaltapparat usw. Von besonderer Dynamik und zunehmender 
Dominanz für den Gesamtprozess ist aber das über das Geld regulierte und vom 
Kapital beherrschte System der Ökonomie, der Produktion und des Austausches 
von Waren und Dienstleistungen zum Zwecke der Kapitalverwertung, das andere 
Produktionsweisen zurückdrängt oder sich unterordnet und eine weltweite 
Verflechtung herstellt und immer neue Produkte und effektivere 
Produktionsmethoden hervorbringt - aber ohne Rücksicht und mit zugleich 
wachsenden negativen Auswirkungen auf Menschen und Natur.

Auf der anderes Seite stehen die Bedürfnisse der Subjekte selbst, aufgrund 
deren sie tätig werden, wobei die Entwicklung von Bedürfnissen selbst 
wiederum gesellschaftlich geprägt ist. Aber die Bedürfnisse anderer Subjekte 
bzw. der Gesellschaft sind davon unterschiedlich und werden artikuliert als 
Interessen und Anforderungen, die sich an die einzelnen Subjekte richten und 
nicht identisch mit ihren eigenen sind. Außerdem sind sie vielfältig und 
widersprüchlich und es bedarf sozialer Formen der Kommunikation und 
Vermittlung, also gesellschaftlicher Organisation, damit diese Anforderungen 
auch bei geeigneten Subjekten "ankommen" und deren Tätigkeiten und Produkte 
wiederum bei denjenigen, deren Bedürfnisse sie befriedigen können. Auch das 
geht nicht ohne Widersprüche und Konflikte ab.

Wichtig ist mir, dass meine Ausführungen nicht so missverstanden werden, ich 
würde damit ein idyllisches Modell der gesellschaftlichen Beziehungen 
zeichnen wollen. Die gesellschaftlichen Verhältnisse, die sich auf diese 
Weise realisieren, sind bekannter Weise bisher wesentlich solche von 
Herrschaft und Ausbeutung. Mich interessiert hier die Frage, wie diese 
Herrschaft und Ausbeutung mit den Tätigkeiten der Subjekte vermittelt ist. 
Dabei gibt es als gesellschaftlich dominante Herrschaftsformen 
vorkapitalistischer Klassengesellschaften solche, die unmittelbar als solche 
erscheinen, indem sie auf Zwang und persönlicher Abhängigkeit beruhen, dem 
die Personen unterworfen sind, und im Kapitalismus solche, die auf der Basis 
persönlicher Freiheit und Privateigentums über sachliche bzw. soziale 
Abhängigkeit funktionieren. Wie das konkreter abläuft und welche 
Entwicklungstendenzen kapitalistische Produktionsweise und darauf beruhende 
bürgerliche Gesellschaften aufweisen, ist dann weiter zu analysieren. Dabei 
spielt der Systemcharakter der kapitalistischen Ökonomie als Geldwirtschaft, 
Wertgesetz, Profit bzw. Kapitalverwertung als treibender Zweck der 
Produktion, Konkurrenz und Akkumulation usw. die zentrale Rolle. Dabei greift 
es viel zu kurz und ist m.E. falsch, das Problem des Fetischismus zu der 
zentralen Ursache und Grundlage zu stilisisieren, es ist nur ein Phänomen, 
das dabei auftritt als verdrehte Reflektion der Verhältnisse im Kopf der 
Individuen, und das zu erklären, aber nicht die Erklärung ist. Es scheint mir 
wichtig, sich die Frage der Vergesellschaftung nicht zu einfach und 
eindimensional vorzustellen, das könnte sonst zu zu einfachen Vorstellungen 
verleiten, wie es anders laufen könnte.
 
 > Sicher gibt es soziale
 > Zwänge, muss man kaufen, um Leben zu können und (die meisten ihre
 > Arbeitskraft) verkaufen, um kaufen zu können und hängt in der ganzen
 > Konkurrenz drin etc. Dennoch: ich kaufe eine Ware, weil sie mir ein 
Bedürfnis
 > befriedigt und niemand zwingt mich dazu.
 
 Hey, so naiv bist du doch nicht. Guck dir den Möglichkeitsraum an:
 "Kaufen" ist darin seeehr dominant. Was bleibt dir also...
 
Mein Punkt ist, dass die allgemeine, durchaus beiderseitige Interessen 
reflektierende Charakteristik des Tausches unter kapitalistischen Bedingungen 
in der Weise (dialektisch) aufgehoben ist, dass sie gesellschaftlich von 
darüber vermittelten Herrschaftsverhältnissen geprägt ist, aber in diesem 
Rahmen durchaus nicht einfach negiert ist, sondern weiter besteht. Das stellt 
sich aus der Perspektive des/der KäuferIn so dar, dass es doch für die/den 
kein Problem ist, etwas zu kaufen (im Gegenteil, viele empfinden das in einer 
mir persönlich nicht nachvollziehbaren Weise als besonders lustvoll), sondern 
ein Problem ist es, nicht kaufen zu können, weil man nicht genug Geld hat.

 > Ich verkaufe meine Ware (ggf. meine
 > Arbeitskraft), damit ich etwas kaufen kann, was mir ein Bedürfnis 
befriedigt.
 
 Das findest Du, ist kein Sachzwang?

Aber es müsste konkreter werden, um es als besonderes Problem zu betrachten, 
nämlich als Sachzwang, der produziert oder nur behauptet wird, um dahinter 
Herrschaftsinteressen durchzusetzen. Solange die reale Alternative ist, für 
ein bestimmtes Produkt, das ich brauche, z.B. eine Stunde Lohnarbeit zu 
leisten und es von dem Geld zu kaufen, oder einen ganzen Tag rumzubasteln, um 
es selbst herzustellen (soweit das überhaupt möglich ist, was es in den 
meisten Fällen nicht ist), wird die ganz überwiegende Mehrheit der Menschen 
und ich schließe mich ein, die Arbeit sparende Alternative vorziehen. Die 
Differenz dürfte hier wieder darin bestehn, dass ich bekanntlich davon 
ausgehe, dass in erheblichem Umfang gesellschaftlich notwendige Arbeit unter 
allen gesellschaftlichen Verhältnissen geleistet werden muss und es keinen 
Sinn macht, das zu kritisieren, weil es nicht absehbar zu ändern ist.
  
 Irgendwie versuchst du mir jetzt wieder von der individuellen Ebene aus
 denkend zu erklären, dass der Kapitalismus sozusagen "naturwüchsig" von
 den Menschen so gewollt wurde. Das verkennt den systemischen Charakter,
 von dem du doch sonst sprichst.

Der Kapitalismus hat sich in einem historisch gesellschaf

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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


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