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Re: [ox-de] Re: "Kapitalismus als pubertäre Form"



Am Donnerstag, 27. Juli 2006 14:25 schrieb Christian:
Damit übersiehst oder leugnest du, dass gesellschaftliche Veränderungen ja
nicht vom Himmel fallen, sondern immer von Menschen gestaltet werden, die
sich argumentativen oder ideologischen Einflüssen nie ganz entziehen können
(oder wollen). Dabei sind aber z.B. bei den neueren Entwicklungen wie dem
Übergang vom Fordismus zum Postfordismus bzw. Neoliberalismus solche
Einflüsse unübersehbar (etwa in Form der "Chicago Boys" oder in Deutschland
z.B. der Bertelsmann Stiftung). Das heißt selbstverständlich nicht, dass es
für gesellschaftliche Veränderungen nicht _auch_ "objektive" Gründe gibt
(z.B. den technischen Fortschritt, der die fordistische Fließbandarbeit
obsolet machte) -- aber eben nicht _nur_ ...

Stimmt. Wodurch die Relevanz der Annahme eines Diskurses der Spiegelung
gesellschaftlicher Verhältnisse (Ideologie, Kritik, des Nachdenkens über die
Gesellschaft sowie der ideologischen Auseinandersetzung) neben einem der 
Produktion wesentlich wäre. Vergl. Max Weber "Die Protestantische Ethik" - 
als Mutter der kapitalistischen Ideologie.

Gruss,
Jacob
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