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Jac wrote:
Leistungsdenken ist solange "natürlich", wie Erfolg, Leistung, Bedeutung, die soziale Stufe etc. notwendig ist, um darin die eigene Hilflosigkeit, Schwäche, Ohnmacht und eigene Lebendigkeit abzulehnen. Solange diese Entfremdung besteht und das gesellschaftliche Paradigma bedient, besteht das Bedürfnis, für Leistung einen Lohn einzufordern - entweder, indem für die Leistung des Grundeinkommens ein Lohn in Form einer (Gegen-) Leistung gefordert oder für die Eigenleistung ein inmaterieller oder materieller Lohn eingefordert wird. Dieses falsche Bedürfnis, welches der grundlegenden Entfremdung und Spaltung der Persönlichkeiten entspringt, ist - obgleich künstlich und nicht natürlich - tatsächlich höchst real.
Die "radikale Psychoanalyse" setzt dem das Lustprinzip entgegen - als ein Moment der "Selbst(be)lohnung". Und genau dieses Prinzip spielt in unseren Diskussionen über die Gründe, warum Freie Software überhaupt geschrieben wird, ebenfalls eine wichtige Rolle. Allerdings bleibt mir in beiden Ansätzen das GEMEINSAME Spaß haben irgendwie zu unterbelichtet. Viele Grüße, HGG -- Prof. Dr. Hans-Gert Graebe, Inst. Informatik, Univ. Leipzig Augustusplatz, D-04109 Leipzig, Raum 5-53 tel. : +49 341 97 32248 email: graebe informatik.uni-leipzig.de Home Page: http://www.informatik.uni-leipzig.de/~graebe ________________________________ Web-Site: http://www.oekonux.de/ Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/ Kontakt: projekt oekonux.de
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