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[ox] [ot:ox_osjahrbuch_2005] Zu Projekt 'ox_osjahrbuch_2005'




Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#3
(3)
Die Produktionsweise Freier Software unterscheidet sich grundsätzlich
von der proprietärer Software. Dies betrifft weniger die technischen
Verfahren, sondern vor allem individuelle Motivation und soziale
Organisation. Diese Produktionsweise ist gekennzeichnet durch
Wertfreiheit, Selbstentfaltung, Selbstorganisation und Globalität.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#3.2
(3.2)
[Artikel][Ergänzung] Diese vier Begriffe werden im Folgenden erklärt.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#3.3
(3.3)
Evtl. ist es sinnvoll, vor die nächsten Absätze jeweils den im Absatz
erklärten Begriff davorzusetzen, also etwa so: <i>Wertfreiheit</i>: Text
..

Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#7
(7)
ToDo: Diesen Absatz evt. in Maintainer-Kapitel integrieren.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#7.1
(7.1)
Diesen Absatz bitte nicht von hier weg verschieben, weil er einen der vier
Begriffe erklärt.

Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10
(10)
Selbstentfaltung ist ein zentraler Begriff beim Verständnis Freier
Software. Damit ist nicht einfach "Spaß haben" gemeint. Selbstentfaltung
hat eine individuelle und eine gesellschaftliche Dimension. Individuell
meint Selbstentfaltung das persönliche Entfalten der eigenen
Möglichkeiten, das Entwickeln der eigenen Persönlichkeit. So verstandene
Entfaltung der Persönlichkeit hat stets Formen der Entäußerung:
produktive, reproduktive, technische, kulturelle, kommunikative,
konsumtive etc. Diese Produkte sind für Andere nützlich.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.1
(10.1)
Vor diesen Absatz die Überschrift <b>Selbstentfaltung</b> setzen. Der
Begriff wird ja hier erneut ausführlicher aufgegriffen.

Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#14
(14)
Eine Ware ist ein Produkt, das zum Zwecke des Tausches (Verkauf)
hergestellt wird. Dabei ist der Preis nicht relevant: Es gibt auch Waren
mit dem Preis 0, z.B. Freeware. Freeware ist keine Freie Software. Freie
Software zeichnet sich durch freie Verfügung, nicht aber notwendig durch
ihre Kostenfreiheit aus. Entscheidender bei Freier Software ist, dass
sie nicht für einen Tausch hergestellt wird.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#14.1
(14.1)
[Artikel][Austauschen] Eine Ware ist ein Produkt, das zum Zwecke des
Tausches (Verkauf) hergestellt wird. Dabei ist der Preis nicht relevant.
Ein Sonderfall ist Freeware. Freeware ist keine Freie Software. Freie
Software zeichnet sich durch freie Verfügung, freie Quellen, freie
Änderbarkeit und freie Verteilbarkeit aus - nicht aber notwendig durch
Kostenfreiheit. Entscheidend bei Freier Software ist, dass sie nicht für
einen Tausch hergestellt wird.

Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#23
(23)
Nun hat es in der Vergangenheit immer mal wieder Produktionsformen
gegeben, die nicht vom Warenmarkt ausgegangen sind. Nicht selten sind
Produkte zunächst im Hobby-Bereich ersonnen worden und die Wirtschaft
hat diese Erfindungen aufgegriffen. In solchen Fällen ist dem
Hobby-Bereich bestenfalls eine Nische geblieben. Anders bei Freier
Software. Wurde auch Software in der Frühzeit der Computer nicht als
eigenständige Ware begriffen, so begann sich dies in den 70er und 80er
Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu ändern und mit rasanter
Geschwindigkeit etablierte sich ein Warenmarkt für Software. Freie
Software, die auf einem anderen Produktivkraftmodell als Warenproduktion
beruht, trat nun aus Sicht der NutzerInnen in direkte Konkurrenz zur
proprietären Software. Im Gegensatz zu allen früheren Beispielen konnte
sich Freie Software aber nicht nur eine Nische sichern, sondern wächst
im Gegenteil immer weiter und wird nach und nach zu einer ernsten
Bedrohung für die proprietäre Software. Zwar stehen die Produkte
proprietärer und Freier Software-Entwicklung nicht in Konkurrenz
zueinander, da sie nicht in der selben Sphäre entwickelt werden. Das
neue Produktivkraftmodell aber, das wir in Freier Software erkennen
können, hat als System offenbar das Zeug dazu, das etablierte
Produktivkraftmodell der Warenproduktion nieder zu konkurrieren.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#23.2
(23.2)
Die beiden letzten Sätze sind widersprüchlich: Produkte stehen nicht in
Konkurrenz, PK-Modell aber doch?

Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#26
(26)
ToDo: Unsere beiden Herangehensweisen scheinen verschieden zu sein. Ich
komme von der Ware und zähle Eigenschaften der Ware auf, die bei Freier
Software nicht gelten. Du sagst Freie Software ist keine Ware und
deshalb gelten die Wareneigenschaften für sie nicht. Ich finde meine
Argumentationsrichtung überzeugender, da sie ohne vorherige Setzung -
Freie Software ist keine Ware - auskommt.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#26.1
(26.1)
Hm, ja, akzeptiert. Mir fehlt aber bei dir der Aspekt "Inklusionsmodell"
vs. "Exklusionsmodell" (s.o.)

Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#33.1
(33.1)
Vieleicht gibt es auch Mischformen zwischen einfach und doppelt freier
Software, vielleicht wird es sogar für kommerzielle Vorhaben zum
unabdingbaren Zwang, sich der Mitarbeit einer externen Community zu
versichern.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#33.1.1
(33.1.1)
Das ist nicht nur vielleicht, sondern ganz sicher so: Es gibt den Zwang,
einen Teil der eigenen, vormals proprientären Produkte frei zu geben, um
die Verwertung der noch proprietären Produkte sicherzustellen. Das in
einer globalen Konkurrenz gedacht - und zwar sowohl mit der Freien
Software als auch mit anderen Verwertern - führt zu einer kumulierenden
Dynamik der Entwertung. Motto: "Wer zuerst entwertet, überlebt die
nächste Runde am Markt" - bis zum Ende.




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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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