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[ox] [ot:ox_osjahrbuch_2005] Projekt 'ox_osjahrbuch_2005'



Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#23.1
(23.1)
Im Aufsatz enthalten: Nur das Stichwort "Maintainer-Prinzip".

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#23.1.2
(23.1.2)
Hupps! #23.2 - #23.12 sind natürlich alles [Artikel]

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#25.3.1.1
(25.3.1.1)
Hier ist ein schöner Anwendungsfall für McLuhans viertes Gesetz der
Medien, das "retrieval". Während die Nuzung des Bodens in der
industriellen Gesellschaft immer unbedeutender wird, weil sich die
zentralen Warenproduktionsaggregate auch in der industrialisierten
Landwirtschaft in immer weniger Situationen noch rentabel betreiben
lassen, wird die Verlagerung auf Informationsgüter dem Boden, sprich der
unmittelbar vorhandenen materiellen Umgebung, eine neue Bedeutung geben.
McLuhan selbst hat dies festgestellt, wenn er Industrialisierung mit
einer zentralen Einheit gleichsetzt und Automatisierung mit der
"Rückkehr" der produktiven Intelligenz in unsere Lebenszusammenhänge.
Natürlich können wir von "Informationsgütern" nicht leben, aber
dezentrale Produktionsintelligenz verspricht ein völlig anderes,
symbiotischeres und intensiveres Verhältnis zur Natur. Wenn Marx schon
gegenüber dem Gothaer Programm gegen die schon damals recht umtriebigen
Arbeitsfetischisten auf die Natur als Quelle des Reichtums hinweisen
mußte, so gilt dies in genau analoger Weise und in einer völlig neuen
Bedeutung heute, wo die Gefahr eines gewissen "informationsfetischismus"
nicht zu leugnen ist. Sehr schön hat diese Symbiose Kevin Kelly in "Out
of Control" dargestellt: die Technologie wird biomorpher und findet
daher auch immer mehr Schnittstellen zum Biologischen. Potentiell, die
Realität der Sache hängt auch von uns und unseren Entwürfen ab.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#25.3.1.1.2
(25.3.1.1.2)
"die Technologie wird biomorpher und findet daher auch immer mehr
Schnittstellen zum Biologischen" soll wohl bedeuten, dass ich meinem
Compi hoffentlich bald per Schläfeninterface steuern kann und nicht mehr
auf die langsamen Eingabemethoden via Finger oder - noch umständlicher -
Sprache angewiesen bin. In dieser Richtung sehe ich jedenfalls viele
Entwicklungen schon heute und mit Cyberpunk ist da ja literarisch so
einiges vorweg genommen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#25.3.1.1.3
(25.3.1.1.3)
Alles in allem würde ich denken, dass wenn ein neues Verhältnis zum Boden
entstehen sollte, dies vor allem daran liegt, dass der Überfluss dies
zulässt. Mir für meinen Teil wäre auf jeden Fall daran gelegen, mir die
lästige Natur möglichst weit vom Leib zu halten. Ich würde es z.B. extrem
schick finden, einen Teil des Jahres in einer Umlaufbahn zu verbringen.
Insofern finde ich, dass ein anderer Umgang mit dem Boden vielleicht der
Selbstentfaltung einiger entspricht, als generelle Entwicklungslinie kann
ich das aber nicht erkennen.


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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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