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Re: [ox] Reichtum



m.hoennig writes:

was ist schlecht daran nicht mehr Werte zu verbrauchen als man sie
erzeugt? Werte in diesem System in Geld gemessen. Sicher ein ungenauer
Maßstab, aber immer noch besser als gar keiner.  Ganz ohne würde man
nämlich erst viel zu spät merken, wenn man mehr Werte verbraucht als man
neue erzeugt.


Bei McDowell/Braungart heißt es, daß wir zu einer Produktionsweise
zurückfinden müssen, in der wir Verbrauch und Resultat des Verbrauchs in
einen positiven Rückkoppelungsprozeß bringen.

Das kann aber nur stofflich und qualitative spezifisch ausgedrückt werden,
der abstrakte Wert gibt uns überhaupt keine Auskunft über die
tatsächlichen Resultate unseres Handelns.

 Er kann sich naturgemäß auf nichts anderes beziehen als den
produktivitätsvergleich menschlicher Arbeiten.

Außerdem ist der "natürliche" Fluß der Ressourcen indirekt und nicht in
direkte Tauschakte aufzulösen. Würde die Natur in Tauschwahn verfallen,
dann dürften die Bäume kein CO2 mehr aufnehmen, die Tiere nicht mehr
atmen, die Wolken nicht mehr regnen, die Flüsse nicht mehr fließen.

Entschuldige bitte meinen Ärger und meine kurze Angebundenheit. Aber ich
kann es einfach nicht mehr ertragen, daß das Geld hier als (potentielles)
Abbild eines wirklichen Reproduktionsprozesses dargestellt wird. Nimm 
doch bitte Stefan Meretz' Hinweis zur Kenntnis, daß ohne nicht-wertförmige
Ströme der ganze Laden ohnehin keine Sekunde länger funktionieren würde!!

Franz

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