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Re: [ox] Fragen der Frankfurter Rundschau an Oekonux



Hi Liste!

Zwei kurze Bemerkungen. Mehr am Wochenende.

3 days ago Stefan Seefeld wrote:
Stefan Merten wrote:

Anbei seine Anfrage. Ich freue mich auf diesen Thread :-) .

Ohje, ob wir da "uberhaupt ein paar homogene Antworten zustande
bringen (d.h. consens) ? :-)

Ich habe gerade mal den Thread überflogen. Ich bin ehrlich gesagt
überrascht, wie homogen die Meinungen sind. Gibt's denn gar keine
Abweichungen?


Hi Michael und Liste!

An diesem Punkt würde ich gerne mehr wissen.

2 days ago Michael Hoennig wrote:
verbreite doch bitte keine Propaganda!
                                       ^

Ich habe noch ganz gute Ohren ;-) .

Zahlenmäßig (Köpfe zählen) hast du
sicher Recht. Von dem gerechnet, was dabei nutzbares rauskommt, aber
nicht. Mindestens 50% des Outputs in FLOSS Bereich kommt derzeit von
Entwicklern, die für Ihre Arbeit sehr wohl bezahlt werden, weil sie bei
SuSE, RedHat, IBM, Sun oder sonstwo angestellt sind.

Nun legst du hier Messlatten an, die keiner verifizieren kann. Was ist
denn "nutzbar"? Wenn ich 2000+ Pakete auf einer SuSE Professional oder
was-weiß-ich-wieviele Debian-Pakete habe: Sind deiner Meinung nach 50%
von Leuten geschrieben, die genau dafür bezahlt wurden? Oder sind die
anderen 50% in deinen Augen einfach nicht nutzbar?

Allerdings tendiere ich auch dazu, quasi die Gesamtarbeitszeit dessen
zu rechnen, was (z.B.) ich heute so benutze. Das ist ja oft schon
älter (woraus SCO jetzt bekanntlich versucht Honig zu saugen). Dennoch
habe ich nicht das Gefühl, dass an den vielen, vielen Paketen 50%+
bezahlte Leute arbeiten. Deswegen meine Nachfrage: Kannst du das
irgendwie belegen? Diese Frage interessiert mich schon lange. Der
FLOSS-Survey gibt das jedenfalls nicht her:

	http://floss1.infonomics.nl/stats.php?id=9

Danach fallen eng genommen nur knapp 16% in deine Kategorie.

Today Michael Hoennig wrote:
Hallo Helmuth,

   * Sparen die auf Gewinne zielenden Firmen wie IBM oder Sun
     Entwicklungskosten, indem sie die Leistungen von
     Freie-Software-Entwicklern verwenden?
In den Großkonzernen ist kein geeignetes Klima für FS, das wissen sie
und überlassen es lieber der OpenCommunity. Klar, dass sie mehrfach
sparen, aber sie führen die Produkte der FS  u.a. in die dritte Welt
ein. Spannend, was dann passiert.

ich glaube ich gebe es auf.

Da hast du aber einen kurzen Atem ;-) .

Diese Aussage ist so falsch, wie sie nur sein
kann.

Da bin ich nicht so sicher. Ich arbeite seit Jahren in einem
Forschungsinstitut - und von der Wissenschaft sollte mensch ja meinen,
dass sie Freier Software nahe steht. Aus meinen Erfahrungen heraus ist
das aber überhaupt nicht der Fall. Aus meiner Erfahrung heraus gibt es
einen deutlich wahrnehmbaren Unterschied zwischen einem proprietären
Klima und einem Freien. Hast du andere Erfahrungen? Wie steht es mit
anderen Leuten, die Freie und proprietäre Software-Entwicklung kennen?

Wenn ihr eure Augen dem genenüber verschließt, geht ihr von falschen
Voraussetzungen aus.

Nun, in solchen Dingen gibt es sicher kein "wir".


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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