Re: [ox] einfach oder doppelt frei, was: OSDL wird immer wichtiger
- From: Franz Maria Tabei <franz-maria.tabei chello.at>
- Date: Tue, 29 Jul 2003 13:41:17 +0200
hi,
ich bin in letzter zeit nicht so zum lesen gekommen. hoffe, mein kommentar
passt dazu.
火曜日 29 7月 2003 12:19、Franz J. Nahrada さんは書きました:
stefan mz schreibt:
Bedeutet das was für [ox]?
Nix. Während es dem OSDL um einfach freie Software geht, geht's es [ox]
doch vor allem um doppelt freie - oder?
Stefan Mz. gibt hier einen link an:
Doppelt freie Software: http://www.oekonux.de/liste/archive/msg04758.html
aus dem ich zitieren möchte:
From: Stefan Merten <smerten oekonux.de>
Date: Fri, 05 Apr 2002 12:05:00 +0200
Wenn Software unter
strukturellen Zwangsverhältnissen geschrieben wird, dann mag sie zwar
open source sein, aber (m.E.: entscheidende - und damit gehe ich
durchaus über die Definition der FSF hinaus) Teile der Freiheit
fehlen.
wenn software unter strukturellen Zwangsverhältnissen geschrieben wird, fehlen
ganz entscheidende "teile der freiheit". nämlich die teile, auf die es
ankommt: Selbstentfaltung, Selbstorganisation. open source alleine ist zu
wenig um die gesellschaft zu verändern. vielleicht ähnlich dazu gibt es in
der bio-landwirtschaft die vorstellung: hauptsache gesund. das führt dann zu
einer "der zweck heiligt die mittel"-mentalität, die dann die ausbeutung der
landarbeiter und die hohen preise rechtfertigt. das gratis-leihfahrrad in
Wien ist ja übrigens auch nicht daran gescheitert, daß es gratis war, sondern
an den beiden punkten: Selbstentfaltung, Selbstorganisation, die nicht
gegeben waren.
ich denke es gibt keine wirklich scharfe Grenzlinie zwischen diesen beiden
Kategorien. Oder zumindest erhoffe ich mir das. Es wäre schön, wenn Firmen
auch unterstützen, was unabhängige Denker konzipieren. Dadurch kommt erst
Leben in die Bude!
die idee von open source wird bereits von firmen angenommen, und so wie es
ausschaut, mehr und mehr. das ist allerdings kein wunder, sondern - wie von
kritikern immer wieder angesprochen - durchaus im sinne von kostensenkung,
letztlich auch ausbeutung von ressourcen.
WESENTLICH ist allerdings, ob die ideen der Freien Software, die kriterien der
"Keimform", eingang in die gesellschaft, und damit in die (momentanen) firmen
und konzerne finden.
Für viele Leute mag diese Trennungslinie wichtig sein, für mich ist sie
das nicht. Insoferne muß ich Deine Aussage relativieren.
Franz
ciao,
franz
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