Re: [ox] Spiegel Artikel: Copyleft und Open Source, Teil 2
- From: Thomas Uwe Gruettmueller <sloyment gmx.net>
- Date: Tue, 29 Jan 2002 03:35:29 +0100
Hi, Kermit!
On Thursday, 24. January 2002 00:06, Kermit Snelson wrote:
Als Oekonux-Newbie würde mich mal interessieren, was Euere
Meinung zu diesem Satz ist:
"Doch die wirtschaftliche Störkraft dieser Cyberkultur ist
umstritten. Stallman, der ewige Messias der Bewegung, erklärt,
Free Software stehe für Freiheit, nicht für Freibier und muss
also nicht kostenlos sein.
Hier ist mit "Software" offenbar nicht die Software selbst, also
die abstrakte Information, gemeint, sondern ihre Exemplare, d.h.
Disketten, Bänder oder was auch immer. Wieviel die Datenträger
zu kosten haben, darf bei freier Software (nach FSF-Definition)
nicht vorgeschrieben sein. Also kann eine Diskette mit freier
Software drauf durchaus 1000 Euro kosten.
Was bei dem "frei heißt nicht kostenlos"-Kram aber IMHO schlecht
rüberkommt, ist, daß die gerade erwähnte *Diskette* zwar 1000
Euro kosten mag, nicht aber ihr Inhalt. Der ist nämlich wirklich
kostenlos (d.h. vergütungsfrei nutzbar).
Damit versucht er sich ungelenk von
Hardlinern in den eigenen Reihen zu distanzieren, die in der
Copyleft-Idee ein Paralleluniversum zur Installation eines
digitalen Marxismus sehen wollen."
Totaler Blödsinn.
Tschüß,
Thomas
}:o{#
ungelesen: [ox]:166; [ox-en]:124; [pox]:8
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