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Re: [ox] Zur Kritik der Freien Kooperation



Hallo!

On Fri, Oct 05, 2001 at 10:02:17AM [PHONE NUMBER REMOVED], Ralf=20Kr=E4mer   wrote:
"Wer jetzt? Staat oder Gesellschaft?"

Dass das nicht identisch ist, weiß ich auch. Dennoch: Staat hier als
gesellschaftliche legitimierte Autorität.

Im Zeitalter der Globalisierung eine ziemlich schwierige Sache, oder? Auch
das führen die aktuellen Ereignisse mal wieder vor.

"Die Straßenverkehrsordnung als "grundlegend" zu betrachten, finde ich im
übrigen höchst skuril. Es gibt ja wohl kaum was kontingenteres als den
Rechtsverkehr."

Klaro, Linksverkehr geht auch. Aber eins von beiden muss es schon
verbindlich für alle sein und eben nicht beides durcheinander oder frei nach
Laune oder jeweils freier Vereinbarung sich gerade begegnender
VerkehrsteilnehmerInnen.

Das widerspricht nicht der FK. Einem Ausstieg aus den Regeln geht ja _immer_
eine Verhandlung voraus. Eine nach FK organisierte Straßenverkehrsordnung
würde es vielleicht jedem Verkehrsteilnehmer erlauben ein Blaulicht inkl.
Sirene aufzusetzen um so anzuzeigen, dass er gerade Verhandlungsbedarf hat.
Die pragmatischste Lösung wird dann sein, ihn durchzulassen, genauso wie
einen Krankenwagen. Erst wenn sich das häuft, weil auf einmal alle diese
Blaulichter aufsetzen, wird es zum Problem. Dann müßte man eine neue
Verhandlungsrunde einläuten, woran ja dann auch alle interessiert sind, also
gar kein Problem. 

Natürlich ist auch die Regel, die Blaulichter aufzusetzen, nicht sakrosankt,
das ist ein iterativer Prozeß. Es ist aber nicht so, dass es keinerlei
Regeln gäbe.

Grüße, Benni
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