[ox] Tagung zum Digitalen Dilemma
- From: PILCH Hartmut <phm a2e.de>
- Date: Sat, 23 Sep 2000 21:11:46 +0200 (CEST)
http://swpat.ffii.org/penmi/boell-20001020/
Das Programm ist noch nicht ganz fertig. Bitte um Kommentare und
Beitraege.
Ich koennte mir hier ein Referat von Stefan Merten o.ae. zum Thema
"Eruebrigen Opensource-Geschaeftsmodelle die Sorge um das geeignete
Belohnungssystem?" vorstellen.
Einige der N.N.-Beitraege sind bereits zugeteilt, aber es gibt noch viel
Spielraum um Fragestellungen umzuformulieren.
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Wem gehört das Wissen?
Wie wollen wir informationelles Schaffen belohnen?
Das Digitale Dilemma und Antwortversuche von OpenSource bis zu
Urheberrechtsabgaben und Softwarepatenten
Eine Tagung am 20.-21. Oktober in Berlin in der Galerie der Heinrich
Böll Stiftung
* Veranstalter
* Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Fragen:
* Pogramm
Veranstalter
Heinrich Böll Stiftung in Kooperation mit Netzwerk Neue Medien und
Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur (FFII e.V.)
Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Fragen:
* Wie wollen wir die Schöpfer von digitalen Werken und Innovationen
künftig belohnt sehen?
* Wohin führt die Verschärfung des Urheberrechts, die Ausweitung des
Patentrechts, die Schaffung neuer Schutzrechte?
* Was bringt die kollektive Belohnung über Pflichtabgaben
(Urheberrechtsabgabe, Rundfunkgebühren, Steuergelder etc) oder
Mikro-Spenden (digitales Straßenmusikmodell)?
* Erübrigt der Erfolg des Opensource-Geschäftsmodells die Sorge um
das geeignete Belohnungssystem?
Pogramm
* Freitag, 20.11.00
* Samstag 21.10.00
Freitag, 20.11.00
17.00 Eröffnung
17.30-18.15 Uhr Wissen als Eigentum? Wie kann das Recht auf freien
Zugang zu Wissen und Information in der globalen Wissensgesellschaft
gewährleistet werden? NN
18.15 -19.00 Uhr Geistiges Eigentum in der Wissensgesellschaft:
Herausforderungen an ein zeitgemäßes Urheber- und Patentrecht NN
19-20 Abendessen
20.00-22.00 Fishbowldiskussion:: Patentrecht, Urheberrecht oder
maßgeschneidertes Softwarerecht: womit lässt sich die
Software-Innovation wirklich fördern?
Das Europäische Patentamt möchte in Kürze das Patentrecht ändern, um
Computerprogramme patentierbar zu machen. Derweil unterstützen 50000
Bürger, 200 Softwareunternehmen und zahlreiche Politiker eine Petition
für ein softwarepatentfreies Europa. Die meisten von ihnen bevorzugen
die ausschließliche Anwendung des Urheberrechts auf Software. Darüber
hinaus gibt es diverse Entwürfe für softwarespezifische Alternativen
zum Patentschutz.
Wer will eigentlich wann auf welchem Wege was entscheiden? Wie können
wir auf diese Entscheidungen einwirken? N.N.
Warum sind Computerprogramme laut PatG/EPÜ nicht patentierbar? Der
Technizitätsbegriff und seine Anwendung in alten und neuen Grenzfällen
N.N.
Was haben wir davon, wenn wir informationelle Innovationen mit
Patenten belohnen? Kurzvorstellung alter und neuer
volkswirtschaftlicher Theorien über die Wirkungen des Patentwesens
N.N.
Bedarf das Urheberrecht der Ergänzung durch ein gesondertes
Schutzrecht für Software-Innovationen? Kurzeinführung in die Debatte
über Sui-Generis-Systeme N.N.
NN
Moderation: Stefan Krempl (Journalist, Telepolis)
Samstag 21.10.00
10- 12 Uhr Panel I: Erübrigt der Erfolg des
Opensource-Geschäftsmodells die Sorge um das richtige
Belohnungssystem?
* Was leistet heute Freie Software für die Volkswirtschaft? Welche
Rolle spielen dabei diverse "Opensource-Geschäftsmodelle"?
* Würden in einer Welt ohne künstliche Belohnungssysteme (staatlich
sanktionierte Eigentumsrechte, staatliche Forschungs- und
Kulturförderung) genügend gute Computerprogramme, Kunstwerke etc
entstehen?
* Beweist der Erfolg der Freien Software, dass es eine "Tragödie der
digitalen Allmende" nicht gibt?
* Welche politischen Rahmenbedingungen braucht die digitale
Allmende, um zu gedeihen?
Impulsreferate:
NN + NN + NN
Moderation:
Markus Beckedahl
12.30 - 14 Uhr Panel II
* Ist die von der Bundesregierung geplante Urheberrechtsabgabe auf
IT-Geräte der richtige Weg, private und öffentliche Interessen zu
wahren?
* Wohin führt der Gegenvorschlag einiger IT-Verbandsfunktionäre,
einen perfekten digitalen Kopierschutz und damit einen Markt für
digitale Waren zu schaffen? Was ist von entsprechenden Initiativen
(DMCA, Ucita, IFPI-Vorstoß, DVD-Streit, ASF-Streit, NAIIN) zu
halten?
* Sind die traditionellen Verwertungsrechte angesichts der digitalen
Möglichkeiten (Napster, Gnutella, FreeNet, Mojonation) noch
haltbar? Bringt die Einführung von freiwilligen Mikrogebühren
(z.B. Mojonation, Street Performance Protocol) eine interessante
Entlohnungsmöglichkeit für Musiker und Autoren?
* Ist die Klassische Musik von Bach bis Brahms eine
Opensource-Kultur früherer Zeiten? Wo sind dann heute die
Kulturmäzene zu suchen? In der Werbebranche? In
öffentlich-rechtlichen Systemen?
* Lässt sich die Tradition der Urheberrechtsabgaben in etwas
zeitgemäßeres umwandeln? Etwa in ein System zur Förderung der
Informationsallmende, bei dem qualifizierte Fördergesellschaften
ihre Belohnungsgrundsätze selber bestimmen und der Bürger über die
Zuteilung seiner Pflichtabgabe an die eine oder andere
Gesellschaft frei entscheidet?
Stellungnahmen:
Grietje Bettin, MdB + NN + NN
Moderation:
Oliver Passek
14 Uhr Mittagsbüffet, Ende der Tagung
15 bis 19 Uhr Treffen des Netzwerks Neue Medien
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2000-07 SWPAT-AG des FFII
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