Message 00424 [Homepage] [Navigation]
Thread: oxdeT00319 Message: 12/34 L11 [In index]
[First in Thread] [Last in Thread] [Date Next] [Date Prev]
[Next in Thread] [Prev in Thread] [Next Thread] [Prev Thread]

Re: Windows98 (was: Re: [ox] GPL-Gesellschaft - Linux - Ware - Produktionsmittel)



Hallo Thomas,

Thomas Uwe Gruettmueller schrieb:

Hi, Ingo!

<offtopic>

Die Lebewesen sind ein
Kombinat aus chemischen Bestandteilen, jedoch ist die Eigenschaft der
Lebendigkeit auf chemischer Ebene noch nicht vorhanden.

Das kannst du nicht beweisen, genausowenig wie die Aussage: "Auf
Zellebene gibt es keine Emotionen und erst recht keine Intelligenz."
 
1. Was verstehst du unter einem Beweis. 

Ein Beweis in der Mathematik basiert auf Urteilen, das heisst auf 
logischen Schlussfolgerungen.
Ein Beweis einer Behauptung, die sich auf Naturphänomene bezieht -
physikalischer, chemischer, biologischer etc. - muss sich auf
Sinnlichkeit stützen.
Was nun Lebendigkeit heisst, hat die Wiisenschaftlergemeinde der
Biologen vereinbart. Ich kann nicht sehen, dass es da Differenzen
innerhalb dieser Gemeinde gibt. Und diese Wiisenschaftlergemeinde hat
nun mal bei biologischen Systemen Eigenschaften festgestellt, welche
chemische Systeme nicht haben. Eine Beweispflichtigkeit meinerseits
entsteht erst dann, wenn du nachweist, dass die Biologen hier etwas
übersehen haben. Das wäre wirklich eine wissenschaftliche Novität.

2. Was verstehst du unter Emotion

Den Biologen, welche Zellen studieren, ist der Begriff der Emotion für
ihre Studienobjekte fremd. Ich wüsste auch nicht, dass den Medizinern
auf der Organebene der Begriff Emotion etwas sagt. Erst in der
Psychologie spielt dieser Begriff eine Rolle. Ich denke auch zurecht. 
Über die Mitteilung jeder mir unbekannten Alternative freue ich mich
sehr.

3. Was verstehst du unter Intelligenz

Zwar gibt es in der Wissenschaftlergemeinschaft keine Einigkeit darüber,
was unter Intelligenz zu verstehen ist, aber ich habe bisher noch
nirgendwo gelesen oder gehört, dass Lebewesen auf Zellebene Intelligenz
besitzen. Auch hier wäre ich dir dankbar, wenn du mir alternative
Auffassungen zukommen lassen würdest.
 
Also was jetz da an kleingedrucktemn  auf der Schachtel steht finde
ich nicht entscheidend. Es würde auch nichts nutzen wenn ich
Eigentümer meines Word wäre, denn beim nächsten Update bin ich
wieder dran mit kaufen.


Dass du berappen musst, weiss ich so gut wie du. Das ist nicht der
springende Punkt.

Nein. Ich muß beispielsweise für Word nichts berappen, da ich es
einfach nicht benutze. 

Das ist ja echt spitze. Ich denke, wenn mich mein Lehrer gefragt hätte,
"was kostet eine Pfund Butter, wenn ich er nicht kaufe", dann hätte ich
das gewusst.
Deine Aussage hat doch nur für diejenigen einen Sinn, die freie Wahl
haben. 
Nun ist es aber so, dass Freiheit zwar eine sehr erstrebenswerte Tugend
ist, aber im wirklichen Leben nicht immer möglich. Denke zum Beispiel an
solche Systemadministratoren, denen vom Arbeitgeber Win$ vorgesetzt
wird, obwohl sie als Individuen viel lieber Linux benutzen würden.

Erfahrungsgemäß berappen aber die meisten
derer, die Word doch benutzen, dafür auch nichts...

Hast du darüber Statistiken? Gerade Word wird doch schon seit langem mit
jedem PC ausgeliefert und Firmen können sich das eh nicht leisten, das
Word kostenlos zu benutzen. Ich habe jedenfalls mein Word mit meinem
Notebook gekauft.

Sagt mal, ihr zwei Windows98- Fetischisten ;o), wieso benutzt ihr 
denn eigentlich nicht Linux (oder zumindest nicht zum Mailen)? Könnt > ihr nicht oder wollt ihr nicht?

Ich kann noch nicht. Wollen tue ich schon.
Aber hier muss ich dir sagen, dass für dich das Wort von der "Gnade der
späten Geburt" gilt.
Meine erste Begegnung mit der DV fand etwa 1965..67 statt. Wir mussten
damals Programme in Algol (Versionsnummer weiss ich nicht mehr) mit
einem Fernschreiber auf Lochstreifen tippen. Dann ein Marsch (halbe
Stunde) zum Rechenzentrum, in Schlange anstehen (wie bei Bananen in der
ehemaligen DDR), Lochstreifen abgeben, warten, Lochstreifen zurück mit
Fehlermeldung, neu tippen usw. Was heute ein debugprogramm in
mikrosekundenschnelle erledigt, war bei uns ein Arbeitszyklus im
Wochentakt mit vielfachStunden Aufwand.
Ich sage das nicht, um mich zu beklagen. Mir geht es nur darum, dass
Bewertungen die Umstände einbeziehen muss.
In unserem Schulnetz - NT Server mit NT Workstation - haben wir nun
einen Kommunikationsserver auf Linuxbasis. (ODS-Server , siehe
Heiseverlag). Inzwischen habe ich privat einen SuSE 6.2 Server aufgebaut
und so langsam taste ich mich da heran. Aber ich bin noch weit davon
entfernt, meine Anwendungen mit Linux laufen zu lassen, obwohl ich
lieber heute als morgen dies wollte.
Tschüß,
Thomas

}:o{#


Gruss Ingo.

---------------------
http://www.oekonux.de/



[English translation]
Thread: oxdeT00319 Message: 12/34 L11 [In index]
Message 00424 [Homepage] [Navigation]