Re: [ox-de] Minderheit und Mehrheitshegemonie
- From: Jac <sortesindet marsmail.de>
- Date: Wed, 16 Aug 2006 06:13:32 +0200
Am Montag, 14. August 2006 18:30 schrieb Christoph Reuss:
( ElCasi: Es geht --mir zumindest-- nicht um "Rechthaberei", sondern
darum, dass eine Lernumgebung keine Lügen "lehren" darf, insbesondere wenn
sie den Kern des Listenthemas --Freiheit(en)-- betreffen. Mit Lügen und
solchen die einen pathologischen Hang dazu haben, ist keine FG zu machen!)
Christoph lügt, wenn er behauptet, die zukünftige Prod-Macht wäre etwas
völlig anderes. Dies kann er nicht wissen, sondern lediglich vermuten, da
in seinen eigenen Worten "die Zukunft offen" ist. Selbst ob es jemals eine
Prod-Macht geben wird, kann er nur vermuten, da es ein Vorwissen einer
offenen Zukunft nicht geben kann. Dies trifft auch auf seine Behauptung
zu, der Klassenkonflikt zwischen Preds und Prods wäre nicht aufzuheben
und daher ewig - auch hier wird ein Vorwissen behauptet, das Christoph
bei einer offenen Zukunft gar nicht beanspruchen kann.
Christoph lehrt hier also seit längerem Lügen und dokumentiert seinen
pathologischen Hang zu lügen. Er ist uns allen bis heute den Nachweis
schuldig geblieben, warum Preds und Prods geboren werden, ob der
Hang zur Gier angeboren ist oder nicht und warum dieser Hang, wenn
er denn angeboren ist, bei Prods nicht in Erscheinung tritt - da nach
seiner Ansicht Preds nicht zu Prods und Prods nicht zu Preds werden
können.
n Pensylvania war deutsch zweite Amtssprache, in einigen Gegenden wurde
nur deutsch in Behörden und Gerichten verwendet.
Ich sprach von der Zentralregierung -- und Jacob's Ausrede, diese habe
damals wenig Bedeutung gehabt, nützt hier auch nichts:
Im Gegenteil - dies ist keine Ausrede, sondern die einzig richtige Betrachtung
des kulturellen und sprachlichen Flickenteppichs der USA. Wer diesen nicht
zur Kenntnis nimmt und von einer angeblich allmächtigen Zentralregierung
schwafelt, hat diese historische Epoche nicht verstanden. In Wahrheit war
lediglich die US-Army eine flächendeckende Institution der Zentralregierung
- die Orte des "Wilden Westens" pfiffen auf ihre Beschlüsse und Gesetze, hier
mußte das Bundes- und Landesgesetz erst langsam durchgesetzt werden.
Einmal mehr zeigt sich der schweizer "Demokrat" als Zentralist!
Das _belegt_ ja gerade die Anglo-Hegemonie der Zentralregierung --
es hätte eine Sezession gebraucht, um deutsch als Amtssprache haben
zu können. Ohne die Anglo-Hegemonie wäre deutsch einfach als zweite
Amtssprache der USA definiert worden und als erste Amtssprache der
überwiegend deutschsprachigen Teilstaaten.
Blödsinn. Deutsch war schon zweite Amtssprache.
ch sagte "zweite Amtssprache _der USA_", also ist Jac's Antwort unwahr!
Das Wesen eines Bundesstaates - wie die USA - ist hier zu beachten. Wenn eine
Sprache dort Verwendung findet, wo die Menschen wohnen, die diese Sprache
sprechen, ist es eine zweite Amtssprache der USA. Christoph kann mir nicht
erzählen, daß die Beschilderung der Orte in der Schweiz z.B. in der gesamten
Schweiz in räte-romanisch, deutsch, französisch und italienisch ausgeführt
wurde, wie es sein Begriff der zweiten Amtssprache nahelegt - oder das jeder
Polizist und Dorfvorsteher in allen Gebieten in den vier Sprachen angesprochen
werden kann.
Amtssprache ist meiner Lesart nach eine Sprache, die auf mindestens einem
staatlichen Amt im Publikumsverkehr Verwendung findet. Der Begriff beinhaltet
nicht, daß diese Sprache ausnahmslos in allen Ämtern und Gebieten des
Staates Verwendung findet. Ferner ist die USA - wie die Schweiz - ein Bund
souveräner Staaten, nicht selbst ein Staat. Weshalb eine Amtssprache, die
in Teilstaaten eines Bundes Verwendung findet, eine m.E. vom Bund anerkannte
Amtssprache ist.
Jacob
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