Re: [ox] Noch mal zur Freien Gesellschaft
- From: Lars Strojny <lars strojny.net>
- Date: Wed, 03 May 2006 15:08:16 +0200
Hi,
Am Mittwoch, den 03.05.2006, 14:12 [PHONE NUMBER REMOVED] schrieb Christoph Reuss:
Sammel-Antwort zu diversen Autoren in diesem Thread:
Machst du schon schlapp?
Lars Strojny schrieb heute:
Am Samstag, den 29.04.2006, 13:34 [PHONE NUMBER REMOVED] schrieb Christoph Reuss:
[...]
Aber Religionen sind im 21.Jh. nicht mehr zeitgemˆ§ss, darˆºber sind wir ja
hoffentlich hinweg. Wer nicht aus der Geschichte lernt, ist dazu verdammt,
sie zu wiederholen.
Oha, da hat jemand die zweite Aufklˆ§rung ˆºber die Religionen verpennt.
Um es mit Feuerbach zu paraphrasieren, es kommt nicht darauf an, ob
jemand an ˆúbersinnliches glaubt, sondern es ist die Frage zu stellen,
welche Gesellschaft sich welche Mythen schafft und warum.
Wieder so eine Einstellung "von Preds für Preds" !
Was zu belegen wäre ...
Räum erstmal mit deinen eigenen Pred-Mythen auf, bevor du dir Feuerbach's
schlaue "Frage" beantwortest.
Was zu begründen wäre ...
[...]
OK. Und die Dichotomie geht auch nicht auf. Interesse, Ideologie,
Herrschaft, Wert und Subjekt. Das gibt's alles nicht mehr.
Was soll denn diese falsche Behauptung nun wieder?
Dann widerspreche ihr.
Jetzt kommen die Preds und Prods und ihre antisemitische Vorhut.
Die Preds und Prods sind schon lange da, und hör du endlich auf, Juden mit
Preds zu assoziieren!
Es ist schon notwendig, das Resultat deines Denkens aufzuzeigen. Du
landest mit diesem Schmuh bei Ausländeranzündeleien und Pogromen, denn
der schlichte Verstand, der sich seinen Gegner im strukturell Höheren
oder Niedrigerem (oder als solchen haluzinieren) sucht, anstatt in der
Formgebung von Vergesellschaftung, wir irgendwann das gute Unten gegen
das böse Oben ausspielen müssen. Ab solch einem Zeitpunkt geht es nicht
mal mehr um Oben oder Unten, sondern nur um's Definitionsrecht.
Gruß, Lars
--
»Kriterium des Wahren ist nicht seine unmittelbare Kommunizierbarkeit
an jedermann ... Wahrheit ist objektiv und nicht plausibel.«
-- Theodor W. Adorno, »Negative Dialektik«, S. 51 ff.
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