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Re: [ox] Noch mal zur Freien Gesellschaft



Jacob schrieb heute:
In seiner Analyse hat Christof recht, nicht jedoch darin, Hans [-Gert's?]
Argument abzulehnen, daß jeder/jede Pred und Prod ist.

Das habe ich nicht abgelehnt, nur präzisiert dass es eben eine Frage des
Ausmasses (Position auf dem Spektrum Prod---Pred) ist, im Gegensatz zum
Dogma "alle sind gleich".


Es ist
Teil von Christofs Entfremdung, die Prods als Gruppe zu wählen
und gegen tatsächliche oder vermeintliche Preds vorzugehen,

Bis heute gehen Preds gegen Prods vor, und zwingen Prods dazu, gegen
Prods vorzugehen.  Ich will nicht gegen Preds vorgehen in diesem
Sinne, sondern sie nur entmachten damit sie aufhören gegen Prods
vorzugehen und Prods dazu zu zwingen gegen Prods vorzugehen.

Wer könnte DAgegen etwas haben, ausser die Preds selbst?  Vielleicht
ein paar von Pred-PR gehirngewaschene Naivlinge, aber auch nur wenn
sie so naiv sind, es nach Monaten von Diskussion nicht zu schnallen.


als sei Christof rein, nicht von dieser Welt und nicht auch  - wie
jeder andere - Opfer und Täter.

Wie gesagt: eine Frage des Ausmasses.  Ich bin sicher viel weniger
Täter als ein stark ausgeprägter Pred es ist.  Wer aber starke Täter
und starke Opfer in denselben Topf wirft nach dem Motto "alle sind
gleich" (bzw. Andreas' "wir sind alle Preds"), der _verharmlost_ und
schützt die Täter.  Wollen "wir" das? ;-/


Durch seine Wahl negiert er
die Pred-Anteile seiner Persönlichkeit

Ich negiere sie nicht, ich versuche sie zu minimieren bzw. nicht zu leben.


und kann sich die Macht
der Definition zueignen, jeden als Pred zu definieren, deren
Argumentation ihm nicht paßt.

Warum diese zirkuläre Definition nicht stimmt, habe ich doch nun ausgiebig
dargelegt.


Andreas, dein Konzept des irre/rational ist Christofs Konzept
mit anders definirten Gegensätzen.

Dieser Gleichmacherei muss ich entschieden widersprechen!
Andreas hat --im Unterschied zu mir--:
- Andersdenkende als Irre bezeichnet (eine Nazi-Methode),
- Andere dazu aufgerufen, mich zu filtern oder zu boykottieren,
- versucht, mich aus der Liste zu mobben,
- mich dehumanisiert als "Bot".

Allein aufgrund von Andreas' "Stil" mit langen Strings von Grossbuchstaben
und (wörtlich:) "!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"s  hätte _ich_ eigentlich allen
Grund gehabt, Andreas als Irren zu bezeichnen, habe es aber nicht getan
(und tue es weiterhin nicht) weil es Nazi-Stil ist, Andersdenkende
"loszuwerden" indem man sie als Irre abstempelt.


In einer freien Gesellschaft sollte jedoch klar sein, daß
Argumente widerlegt werden können, keinesfalls jedoch
Menschen aufgrund ihrer Argumentation, Lebensführung
oder Handlungsweise stigmatisiert werden dürfen.

Ich habe lediglich zur Entmachtung der Preds aufgerufen insofern als
diese die konstruktive Selbstentfaltung der Prods aktiv vermasseln.
Da besteht keine Symmetrie, darum ist es in Ordnung dass die Prods
die Macht erhalten (welche sie ohnehin anders handhaben und verteilen --
sinnvoller handhaben und gleichmässiger & gerechter verteilen).

Das Dogma "alle sind den Verhältnissen ausgeliefert und gezwungen,
sich so zu verhalten wie sie es tun" fliegt der Realität völlig ins
Gesicht -- man denke nur z.B. an Mafia-Bosse und ihre legalen "Kollegen"
(Tabakindustrie etc.)...  wer _zwingt_ diese Super-Preds denn zu ihrem
schädlichen und asozialen Verhalten?

---

Franz Nahrada schrieb:
Die meisten hier haben sich bemüht, die Wahrheit des Pred/Prod Arguments
anzuerkennen, nämlich den Umstand daß es verschiedene Handlungsstrategien
gibt, die aber oft genug erlernte und von der Gesellschaft vorgegebene
sind. Ich habe ja selbst eine solche Dichotomie erwähnt die ich immer
wieder verwende, das "Paradigma der Pflanze" vs. "das Paradigma des
Tiers". Es ist auch richtig daß solche Handlungsdispositionen mit
gesellschaftlicher Stellung wechseln, mit individuellem Charakter
verwachsen können usw.
Es wäre auch immer noch richtig an bestimmten Handlungen nachzuweisen daß
sie predatorenhaft sind, das heißt die individuelle Selbstbestimmung und
Freiheit anderer verletzen.

Immerhin soweit Übereinstimmung...

Es geht aber nicht an, daraus den Schluß zu ziehen, das Prinzip der
Guten/Erniedrigten/Beleidigten/Produktiven/Krativen/Ausgebeuteten für sich
gepachtet zu haben und als deren Anwalt durch die Welt zu ziehen.
                             ^^^^^^^^^^^^
Ein "Prod-Anwalt" ist ein Oxymoron! ;-)
Ich habe nie beansprucht, das Prod-Prinzip "gepachtet zu haben" -- bin ja
froh um jeden weiteren Prod!  Und um meine Person geht es auch nicht,
sondern darum, welche Werte in der Gesellschaft höher be-wertet werden
und belohnt werden.

---

AndreasFH's neuste Verleumdung:
viele hier kritisieren P/P vor allem weil es behauptet probleme in
unserer gesellschaft seinen nicht strukturell

Ich sage die Probleme sind _auch_ strukturell, insofern als die Strukturen
von den machthabenden Preds vorgeschrieben werden!  Und vorgeschrieben
kann man wörtlich nehmen: Gesetze und Urteile von den Juristen...

---

Rührend fand ich aber Jacob's Bemerkung:
Aber vielleicht gibt es unter den Inhabern großer Vermögen auch viele,
die dieses eher als soziale Last den als Glücksfall betrachten.

Wenn sie ihr Vermögen als Last betrachten, können sie es jederzeit
verschenken!  Es gäbe wahrlich genug Prods, die es dringend für
sinnvolle und konstruktive Zwecke brauchen würden!

Es sind Bemerkungen wie die obige, die einen zur Verzweiflung bringen --
wie können angeblich kritische Leute nur so naiv und unlogisch sein?

Gruss,
Christoph



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