Re: [ox] Wikipedia in der Krise

• From: Rudolf Sponsel <Rudolf-Sponsel sgipt.org>
• Date: Sun, 02 Apr 2006 10:30:51 +0200

Karl Dietz schrieb:

On 4/1/06, Kurt Jansson <jansson gmx.net> wrote:
 

Die Artikelinhalte sind das eine, die sollen ganz konservativ die Realität
abbilden (und das ist gut so); Die Prozesse, in denen sie erstellt werden, sind
hingegen neu.

Kurt
   

Hi Kurt,

unabhängig davon ob es nun wirklich die _eine_ Realität gibt,
folgender Punkt, den ich bei allem positiven der Wikipedia, echt
kritisch sehe: es ist nicht bzw. halt nur ungeschränkt zu erkennen,
wer was sagt. Und dieses Kennen der Quellen, das finde ich schon einen
wichtigen Aspekt bei der Einschätzung von Inhalten - und dies dann
noch speziell bei Inhalten die nicht in die "Kategorie Fakten" fallen,
sondern halt weltanschaulich oder esoterisch oder politisch.

LG Karl
 

Sehe ich auch so. Hemmungsloses klauen und verbergen der Quellen scheint
in Wikipedia Prinzip zu sein. Selbst in einem so brisanten Fall wie
Hitler-Zitate scheint man es nicht nur nicht für nötig zu halten, genaue
Quellen anzugeben, sondern stellt auch noch "zugeschriebene" rein.

Und noch was: Ich habe meine Mitarbeit weitgehend eingestellt nachdem
ich die Erfahrung machte, als ich in einem Gebiet wo ich mich gut
auskenne in mehreren Stunden einen speziellen Artikel schrieb  mit einer
Information, die sonst nur sehr sehr schwer zu erhalten war, der dann
von irgend jemanden einfach gelöscht wurde, ohne daß ersichtlich wurde,
weshalb. D.h. der Überwachungsaufwand ist sehr gross - aber noch muß ich
mein Geld mit Arbeit verdienen und habe weder Zeit noch Lust, dauernd zu
kontrollieren, wann wieder wer was anstellt.

Rudolf




 

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