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Re: [ox] Noch mal zur Freien Gesellschaft



-- Wiki: http://www.freie-gesellschaft.de/wiki/Hauptseite
There is a direct correlation between quality of coffee and quality 
of code.
        -- Dr. Heinz M. Kabutz, The Java Specialists' Newsletter

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/
Kontakt: projekt oekonux.de

+

das blog unter
http://www.freie-gesellschaft.de/

daraus:

15. Januar 2006
Mission Statement
Abgelegt unter: Meta ? Kurt @ 11:31

Bei diesem Projekt soll es um die Frage gehen, inwiefern und auf 
welche Weise die (Arbeits-, Produktions- und Verbreitungs-) 
Prinzipien von Freier Software und Freien Inhalten in weitere 
Lebensbereiche übertragen werden können. Wie könnte eine 
Gesellschaft aussehen, die diese Prinzipien auch in Bezug auf die 
physische Welt anwendet, und wie kommen wir einer solchen 
Gesellschaft näher?  

Wir haben uns entschieden neben einem Wiki zur gemeinsamen 
Erarbeitung von Informationsmaterial zum Thema, auch ein Blog zu 
führen, in welchem wir Ergebnisse präsentieren und Gastautoren 
zu Wort kommen lassen.  

?Frei? soll sich dabei nicht nur auf das Produkt (im Sinne der Free 
Software Guidelines) beziehen, sondern auch auf einen freien und 
selbstbestimmten Entstehungsprozess ? im Oekonux-Projekt 
wurde dafür der Begriff ?doppelt freie Software? geprägt. Aus den 
dort geleisteten Vorarbeiten ([1], [2], [3], [4]) gehen einige 
Grundprinzipien hervor als Leitmotive für in diesem Sinne freie 
Gesellschaften:  

* keine künstliche Knappheit + Überwindung des Tauschprinzips: 
Informationen, Infrastruktur und Güter stehen, soweit möglich, frei 
zur Verfügung. Freies, voneinander unabhängiges, Geben und 
Nehmen tritt an die Stelle von Tausch und Geld. * keine 
Entfremdung: Aktivitäten finden aufgrund intrinsischer Motivation 
(Selbstentfaltung, Lust am Tun und/oder an der Anerkennung durch 
andere etc.) statt, auf externe Anreize (Geld, Zwang) wird nach 
Möglichkeit verzichtet. * Kooperation + Selbstorganisation: die 
Menschen organisieren ihre Aktivitäten in freien 
Zusammenschlüssen (?Projekten?), die ihre Ziele und innere 
Struktur selbst festlegen. Ist gar keine andere Verständigung mehr 
möglich, bleibt immer noch der Ausstieg (?Forking?) als Fallback-
Lösung.  

Die Fragestellung zerfällt dabei in drei Stufen:  

1. Was sind die Prinzipien Freier Software und Freier Inhalte? 2. 
Wie lassen sich diese Prinzipien auf andere Bereiche übertragen? 
3. (Wie) lässt sich auf diesen Prinzipien eine Freie Gesellschaft 
aufbauen?  

Zu Teilfrage 1 wollen wir dabei weniger forschen, sondern eher auf 
den bereits gewonnenen Erkenntnisse aufbauen, da hier bereits 
sehr viel Arbeit geleistet wurde. Hier soll es v.a. um die weiteren 
Fragen gehen, um den Schritt über Software und Information 
hinaus auf Anwendbarkeit dieser Prinzipien auf materielle Dinge.  

Ergänzend kommen die Fragen hinzu, was man von Freier 
Software lieber nicht lernen bzw. übernehmen will und welche 
blinden Flecke es im Bereich Freier Software und Freier Inhalte 
gibt, die noch nicht oder unzureichend beleuchtet wurden.  


--

There is a direct correlation between quality of wine and quality of 
mail. -- Dok. Heinz 


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