Re: [ox] Potsdamer Denkschrift 2005
- From: Lars Strojny <lars strojny.net>
- Date: Thu, 15 Dec 2005 03:45:02 +0100
Am Freitag, den 25.11.2005, 21:23 [PHONE NUMBER REMOVED] schrieb Rudolf Sponsel:
Hans-Gert Gräbe schrieb:
[..]
Ich habe keine Probleme damit, Marx als großen Sozialdenker anzuerkennen
- habe ihn ja sogar auf meinen Seiten präsentiert. Aber ist wohl in der
Ökonomie und noch mehr in der Politik schon lange überholt, was nicht
heißen soll, daß man ihn ganz und gar zur Seite legen sollte oder darf.
Das erzählt man sich so landläufig, dass etwas überholt sei, weil es
(zeitlich) alt sei aber kannst du das auch belegen?
'Der' Sozialismus birgt für mich eine großartige Idee, aber seine
Anhänger sind mir vielfach zu einseitig und engstirnig
Super Aussage. Aber gut, das vorgeschlagene Werk ist dann das richtige.
Weil es eben darlegt, warum das bloße »Meinen« die Tendenz zum Wahn
aufweist.
Die ganze Frankfurter Schule - Adorno, Horkheimer etc. - hat sich stark
mit Fragen der psychsichen Konstiution des Individuums befasst, lies
etwa Adornos "Meinung, Wahn, Gesellschaft". Hoevels ist das
Stringenteste in der Richtung, das ich gelesen habe.
Würde mich, ganz persönlich, interessieren, warum du die nicht magst. Zu
engstirnig? ;-)
Gruß, Lars
--
"Kriterium des Wahren ist nicht seine unmittelbare
Kommunizierbarkeit an jedermann"
-- Theodor Wiesengrund Adorno, aus: »Negative Dialektik«
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