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Re: [ox] Potsdamer Denkschrift 2005



*Am [2005-12-05 09:35] schrieb  Stefan Seefeld <seefeld sympatico.ca>:
Christoph Reuss wrote:

Das ist übrigens ganz etwas anderes als die von Dir immer wiederholte
Behauptung die Ausgebauteten würden die Ausbeutung verlangen.


Das war nicht meine Behauptung, sondern eine Ad-Absurdum-Führung der
Argumentation von Andreas & Co.:  Er behauptete, alle Menschen würden
gleichermassen die Verhältnisse prägen, und den resultierenden Sachzwängen
seien alle Menschen gleichermassen unterworfen.  Die logische Schluss-
folgerung daraus formulierte ich dann mit "Die Ausgebeuteten zwingen die
Ausbeuter zur Ausbeutung!", um Andreas' Annahmen als falsch zu entlarven.

Das einzige was Du hier 'entlarvst' ist die beschr"ankte Anwendbarkeit
von Formal-Logik. Wenn 'A' falsch ist, dann muss 'nicht A' richtig sein.
Darin ligt die Statik Deines Modells begr"undet.
 
Danke Stefan,

das ist exakt eines der Kernprobleme von Christophs "Dichotomie"
(Schwarz/Weiß Seherei).

@Christoph

Ich habe nirgendwo behauptet, dass die von mir als "Naturkonstanten"
(und in anderen Mails weiter ausgeführten) Verhältnisse alle Menschen
gleichmäßig prägen. Zitiere die Stelle an der ich das so explizit
geschrieben habe. Ich habe gesagt das "die Verhältnisse die Menschen
Prägen".

ich schrieb:
| es sind die gesellschaftlichen zwänge, die von der realen welt
| determinierten konstanten, die unsere gesllschaften prägen 

Was daran missverständlich ausgelegt werden konnte (und von dir wurde)
habe ich ausgeführt, was du dir wiederum als "Zurückrudern" schöngeredet
hast. Das nennt man aber eigentlich Diskussion in schönster
hegelianischer Dialektik (nein das ist keine Dichotomie) dabei geht es
nemlich darum aus zwei Antithesen eine Synthese zu machen. Das macht
übrigens auch Marx was du ihm mit deiner "Schwarz/Weiß Seherei" als
falsche Dichotomie auslegst. Wenn man dir das mit Textstellen und
logischer Agumentation belegt schaltest du auf "Durchgang", überspringst
die Argumente und faselst was von "Ideologie". Damit meinst du, das wir,
die wir dich kritisieren, Ideologen seien. Aber das ist mal einer von
deinen heiß geliebten "Strohmännern" nur das du ihn selbst fabrizierst.
Davon, dass man andere Lauthals als etwas bezeichnet, was man selber ist
wird es auch nicht besser...

Gruss, Andreas

-- 
"Der Mensch verschwindet aus der Arbeitswelt, wie das Pferd aus der Landwirt-
schaft verschwunden ist."  -- Wassily Leontief, Nobelpreis f. Oekonomie 1973
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Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/
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