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Re: [ox] Nulltheorien und Sündenbock-Theorien



Hallo,

an einer Stelle sind vielleicht weitere Belege hilfreich.

Christoph Reuss wrote:
- Strohmann "in den Wald jagen":

Wie perfid seine Verdrehungen sind, wird an diesem Beispiel deutlich:
Aus meinem Kommentar, Predators sollten (ihren Vorlieben entsprechend)
_im_ Wald jagen gehen, macht Christian: "die _Prods_ sollten die Preds
_in den_ Wald jagen" !
[...im falschen Kontext widergegebene Zitate gelöscht...]
Da die Predators angeblich "aus der Gesellschaft ausgeschlossen" werden
sollten, müsse ich eine "willkürliche Grenze" ziehen, für wen diese
"derart extreme Ungleichbehandlung" gelten solle -- also quasi die
berühmte KZ-Rampe: "51%ige Preds" weg, "49%-ige Preds" lassen.
Absurder könnte Christian meine Theorie kaum noch verzerren!

Ich sprach immer von _Entmachtung_ der Predators, das heisst:
Ihre jetzige enorme Machtkonzentration müsse abgebaut werden.
Kombiniert mit einem Umbau der Strukturen (Hierarchien abflachen)
kann das zu einer etwaigen _Gleichverteilung_ der Macht führen.

Ach, jetzt plötzlich sollen die Preds sich also weiterhin in demokratischen
Strukturen an den gesellschaftlichen Entscheidungen beteiligen dürfen?
Warum schreibst du dann weiter unten:

Das ist natürlich doppelt falsch:  Da die Mächtigen die Strukturen prägen,
führen Produzenten an der Macht zu anderen Strukturen -- zweckmässigeren
statt nach dem Predator-Motto "Macht als Selbstzweck".

und
Ausgerechnet den Produzenten geht es am meisten um Inhalte statt
Formalismen, und die Strukturen ändern sich nur dann wirklich,
wenn eben zur Abwechslung Produzenten an die Macht kommen -- was
Christian ja anscheinend beides verhindern will.

und am 9.11.
Nun, ich habe nicht gesagt, dass es nach der Predator-Entmachtung keine
Wahlen mehr geben sollte.  Wichtig scheint mir, dass Produzenten an der
Macht sind (Stichwort sachbezogene Denkweise statt Machtgeilheit), und
dass eine geringere Machtkonzentration vorliegt

und am 29.11.
Ausserdem ist der grosse Unterschied, dass Stalin, Mao und Hitler
die Menschen "ändern" wollten durch Umbringen der "falschen",
wohingegen bei P/P die "falschen" höchstens entmachtet werden.
Die Predators dürfen den ganzen Tag das tun was ihren "Werten"
am besten entspricht -- jagen und sammeln im Wald --, sie dürfen
nur nicht die Welt in den Abgrund steuern und den Produzenten
das Leben vergällen.

und am 3.12.
Alternativvorschlag: die
Predators sollen im Wald jagen gehen, so wie Honnecker und Ceaucescu
zu ihren besten Zeiten -- hätten die es doch bloss dabei belassen!

Das klingt nicht unbedingt so, als ob "Predators" und "Produzenten" in Zukunft
_gemeinsam_ "an der Macht wären" im Rahmen von demokratischer, beiden Gruppen
gleichermaßen offenstehenender Entscheidungsstrukturen. Es gibt weitere
derartiger Zitate, aber ich denke diese sollten reichen.

Dazu schrieb ich in Bezug auf ein anderes derartiges Phänomen:
Zum einen: er vertritt seine Theorie in zwei sich wiedersprechenden Varianten,
zwischen denen er nach Belieben hin- und herspringt, um so Kritik an einer
Variante unter Verweis auf die jeweils andere Variante zurückzuweisen.

Was den Rest der Mail betrifft -- nun ja, siehe meine Mail auf die das da der
Reply war.

Ciao
	Christian

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