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ETK /HGG schrieben am Mittwoch, 19. Oktober 2005 um 10:49 [PHONE NUMBER REMOVED]:
Übrigens muß man sich schon auch mal klarmachen, daß ein großer TeilderArbeit die sich der Mensch macht dazu angetan ist, sich eben dieserArbeit zuentledigen. Die Produktion von Maschinen und deren Automatisierungdientnichts anderem.Der große Irrtum einer produktzentrierten Denke. Wir müssen alle freigewordene Potenz in die Beherrschung dieser Produktionsmaschine stecken, wenn wir nicht wie Goethes Zauberlehrling enden wollen. Und wir können dabei weder auf das Eingreifen eines "Meisters" noch eines "strengen Winters" (M. Bulgakow: Die verhängnisvollen Eier) hoffen. Aus dieser Perspektive ist "Kommunismus = die Produktion der Verkehrsformen selbst" nicht nur eine Hoffnung, sondern wir sind dazu - bei Strafe des Untergangs der Menschheit - verdammt.
Ich kann nur HGG aus vollem Herzen zustimmen und wiederholen: je mehr automatisierte Prozesse wir in Gang setzen, umso mehr Arbeit (und Wissen!) braucht es das Miteinander dieser Prozesse in Ordnung zu halten. Und wir sind mit dem beklagenswerten Umstand konfrontiert daß mittlerweile eine ganze Menge Unordnung existiert. Wir also mit dem Ordnen sehr spät anfangen. wenn überhaupt, bis jetzt ist davon nichts zu sehen. Der Schrottplatz wächst und diese Welt wird immer ungemütlicher. Was an der einen Seite als Arbeit wegbricht, entsteht auf der anderen Seite als Bedarf an ("oednender") Meta-Arbeit. Doch ist diese unbeschränkt lohnend angesichts der steigenden Produktivkraft der gesellschaftlichen Agentien. Jede Perspektive die in einem abstrakt quantitativen Wachstum denkt und in abstrakter Arbeit hat diese kopernikanische Wende nicht begriffen. Gottseidank spielt sich der Denkwandel in vielen Sphären gleichzeitig ab. Die Permakultur als "autopoetische" Naturauffassung ist genauso ein Bestandteil davon wie unsere Überlegungen. Franz ________________________________ Web-Site: http://www.oekonux.de/ Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/ Kontakt: projekt oekonux.de
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