Re: [ox] 3.3.2. Lustprinzip statt sinnentleertem Schuften ; Erkenntnis-Motivation
- From: BuRnEr <Realburner gmx.de>
- Date: Sun, 05 Jun 2005 20:18:53 +0200
Einspruch angenommen ! (Natürlich mit Einschreckungen ! Ich kann nicht
anders. Ich bin ein Dickkopf ! :-P )
Ich finde es ehrlich gut wenn jemand seine Arbeit mag. Ich für meinen
Teil konnte leider noch nicht so oft die Erfahrung machen etwas Hartes
oder Weiches erstellt zu haben und wenn dauerte die Arbeit meist nicht
mehr als ein paar Monate deshalb kann ich mir schwer vorstellen wie es
ist 20 oder mehr Jahre im Grunde immer wieder das Selbe zu machen ohne
davon gelangweilt zu werden. Ich bin Schüler. 12te Klasse.
Deine Antwort wirft bei mir eine weitere oder besser gesagt abgewandelte
Frage auf und zwar. Wie steht es mit den Zahllosen Fabrik Arbeitern am
Fließband die zwar Arbeiten aber in aller Regel immer das Selbe für eine
bestimmt Zeit. Ich konnte leider noch nicht mit vielen, oder besser
gesagt keinem, darüber Reden wie sie ihre Arbeit empfinden. Vielleicht
kannst du mir da weiterhelfen ! Sei ruhig gereizt dann weiß ich nämlich
das ich mit Menschen rede und nicht mit nem Computer.
Ach und du hast geschrieben
Ich kenne wirklich genug Menschen die an der Produktion "harter
Güter" arbeiten, jeden Tag aufs neue Geil darauf sind und sich
nicht mit der Ausrede behelfen müssen ihre Arbeit sei *eben*
notwendig.
Ich dachte ehr daran das die Menschen arbeiten, weil sie erkennen das jede Arbeit die sie für die Gesellschaft verrichten nicht eben notwendig ist sondern vielmehr, dass ihre Abreit unverzichtbar ist.
freue mich auf Antwort
Claus Mueller wrote:
Am Sonntag, 5. Juni 2005 14:34 schrieb BuRnEr:
Also ich glaube das Lustprinzip ist fehlerhaft und zwar. Ich kann
mir nicht vorstellen das jemand Lust dazu Schweine zu züchten
oder Kartoffeln zu ernten. Natürlich kann man sagen das der der
Schweine züchtet Spaß daran hat sich mit der Vererbungslehre zu
beschäftigen. Allerdings hätten dann nicht viele Menschen
Schweinefleisch zum essen. Wenn er also reine Nutztiere
reproduziert verliert er den Spaß daran, aber alle hätten Schwein
zu essen. Diese Überlegung kann man auf beinahe alle Produktionen
von Harten Gütern anwenden, finde ich.
Diese an sich stupiden Arbeiten sollte man dann letztendlich
Maschienen überlassen. Der Mensch sollte sie nur noch
kontrollieren. Was auch auf dei Dauer eine Stupide Arbeit ist.
Einspruch euer Ehren,
nur weil du dir das nicht vorstellen kannst, heißt das noch lange
nicht dass es andere nicht lustvoll tun.
Ich kenne Schweinebauern, die Ihrem Beruf hingebungvoll nachgehen.
Die ihre Schweinchen lieben und sie trotz allem auch noch zum
Schlachter führen.
Selbst bin ich Schreiner und finde meine Arbeit wahrlich nicht
stupide.
Ich kenne wirklich genug Menschen die an der Produktion "harter
Güter" arbeiten, jeden Tag aufs neue Geil darauf sind und sich
nicht mit der Ausrede behelfen müssen ihre Arbeit sei eben
notwendig.
Schade, dass du nicht erleben kannst wie geil es ist, das Ergebnis
seiner Arbeit mit den Händen greifen zu können.
Würde mich schon mal interessieren welcher interessanten
Beschäftigung du so nachgehst, vielleicht finde ich die auch
stupide.
Entschuldige den leicht gereizten Tonfall, aber ich habe in der
Liste manchmal den Eindruck "Hirnwichserei" ;-) sei die einzige
sinnstiftende Tätigkeit.
Ich gebe mich dieser auch gerne hin (sonst wäre ich nicht in der
Liste) und achte den Wert der Geisteswissenschaften. Aber die
Sichtweise hier erscheint mir doch sehr eine einseitige.
Herzliche Grüße, Claus
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