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Re: [ox] "Digitalisierte Musik zwischen Raubkopie und gesellschaftlicher Alternative"



Hi Stefan,

schöne Folien! Ich befasse mich im Rahmen der Vorbereitung der 
nächsten Streifzüge-Kolumne gerade auch mit DRM, daher ein paar 
Anmerkungen:

On Thursday 13 January 2005 09:21, Stefan Merten wrote:
DRM (Digital Rights/Restriction Management)
- -------------------------------------------

(...)

o    Probleme heutiger DRM-Ansätze

Ein Problem, dass du nicht ansprichst, ist die "Privatisierung des 
Urheberrechts" durch DRM. Während das Urheberrecht eher als 
allgemeiner, rechtlicher, staatlich sanktionierter Steuerungsrahmen 
dient, zu dem auch am besten allgemeine Pauschalvergütungssysteme 
passen, erlaubt DRM eine private Steuerung der Rechteeinschränkungen 
(aka "Schutzmechanismen"), die sich nicht mehr an das Urheberrecht 
halten müssen bzw. werden. Die Urheberrechtsnovelle zielt im Kern 
darauf ab, dem DRM genau diese feinen Steuerungsmechanismen an die 
Hand zu geben. Guck mal dazu in das aktuelle FIFF-Heft, Artikel von 
Stefan Bechthold: "Im Schnittfeld von DRM-Systemen zum herkömmlichen 
Urheberrecht zeigt sich, dass das "Digital Rights Management" den 
Inhalteanbietern ermöglicht, gleichsam ihr eigenes 
Urheberrechtsgesetz zusammenzuschustern und dessen Reichweite selbst 
zu bestimmen." Das trifft es (von Formulierungen abgesehen) ganz gut.

CC (CreativeCommons)
- --------------------

o    Lizenzen für "Some rights reserved"

     o    Attribution

     o    Noncommercial

     o    No Derivative works

     o    Share Alike

          GPL entspricht SA+BY

"Copyleft entspricht SA+BY" würde ich hier schreiben. In Einzelfragen 
unterscheiden sich GPL und SA+BY. Die Abkürzungen würde ich zu den 
einzelnen Aufzählungspunkten schreiben, in Klammern oder so.

o    Noncommercial hilft dem Opus-Magnus-Gedanken

Heisst das "Große Werk" nicht "Opus-Magnum"?

Wenn du dazu kommst, berichte dann mal, wie's gelaufen ist, würde mich 
interessieren.

Ciao,
Stefan

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