[ox] Gerechte Welt - solidarische, soziale Menschen - 2 Axiome
- From: Rudolf Sponsel <Rudolf-Sponsel sgipt.org>
- Date: Fri, 24 Dec 2004 11:33:08 +0100
Hallo Leute,
möchte mal 'meine' zwei "Axiome" vorstellen, die die Auseinandersetzung
der letzten Zeit berühren.
I.
Ich habe den Eindruck gewonnen, daß die Grundlage der hier (überwiegend)
vertretenen Ideen eine gerechte Welt mit solidarischen und sozialen
Menschen ist. Eine Mehrheit scheint scheint hier zu denken, daß das
geht, wenn man das Eigentum abschafft, was bedeutet auch neue Formen des
Wirtschaftsleben zu entwickelen, etwa nach dem Open Source Vorbild.
Ist das so?
Wenn das die tragende Idee ist, dann handelt es um eine bestimmte
ethische Orientierung, was die Worte "gerecht", "solidarisch", "sozial"
ja andeuten. *A1: Damit beruhten ökonmoisch-politische Systeme auf
Ethik*, wie es ein Brodbeck z.B. ja auch ausführt.
Besteht hierüber Konsens, daß die Grundlage *aller*
ökonomisch-politischen Systeme normativ, also ethisch ist? Wird hier A1
anerkannt?
II.
Was mir an den meisten IdeologInnen nicht gefällt, ist ihre
absolutistische Orientierung. Die meisten führen sich auf, als wüßten
sie, was für die Menschen gut ist.
Demgegenüber möchte ich A2 setzen: Ob ein oekonomisch-politisches System
die grundlegenden ethischen Zielvorstellungen tatsächlich erfüllt, kann
nur experimentell-empirisch festgestellt werden. Daraus ergibt sich
sofort die Folgerung, daß Experimente und empirischen Vorgehen
unabdingbar sind. Damit es nicht so abstrakt bleibt: Man könnte z.B.
Wahlen als eine solche experimentell-empirische Realisation begreifen.
Wir hier A2, die experimentell-empirische Norm anerkannt?
So viel erst mal.
Rudolf
--
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Rudolf Sponsel, Erlangen
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