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[ox] [ot:ox_osjahrbuch_2005] Zu Projekt 'ox_osjahrbuch_2005'




Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#5.2
(5.2)
[Artikel] Die Produktionsweise Freier Software unterscheidet sich
grundsätzlich von der proprietärer Software. Dies betrifft weniger die
technischen Verfahren, sondern vor allem individuelle Motivation und
soziale Organisation. Diese Merkmale sind kennzeichnend: Wertfreiheit,
Selbstentfaltung, Selbstorganisation und Globalität.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#5.2.1
(5.2.1)
Letzter Satz besser: Diese Produktionsweise ist gekennzeichnet durch
Wertfreiheit, Selbstentfaltung, Selbstorganisation und Globalität.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#5.2.2
(5.2.2)
Außerdem wäre ich dafür, die zentralen Stichworte in den Absätzen jeweils
hervor zu heben.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#5.3
(5.3)
[Artikel] Freie Software hat keinen Wert, weil sie keine Ware ist. Sie
ist dennoch sehr "wertvoll", weil sie für viele sehr nützlich ist.
Ökonomischer Wert und Nützlichkeit fallen hier nicht zusammen. Die
Wertfreiheit ist der Grund dafür, dass Freie Software nicht für etwas
Drittes, etwa den "Verkauf", hergestellt wird. Freie Software entsteht
freiwillig aus ganz konkreten Gründen: um ein Problem zu lösen, um etwas
auszuprobieren oder einfach aus Spaß.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#5.3.1
(5.3.1)
"weil sie keine Ware ist" muss m.E. erläutert werden, sonst hängt das
bei dem zu erwartenden Vorverständnis des Begriffs Ware argumentativ zu
sehr in der Luft. Wird an anderer Stelle auch getan. Müssen wir vielleicht
die Stellung im Text nochmal überdenken.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#5.3.2
(5.3.2)
Besser noch wäre es vielleicht, die Ware und Wertfreiheit hier noch ganz
raus zu lassen und mehr beschreibend auf das "geldfrei" einzugehen und
dann auf die andere Motivation einzugehen. Ein Vorschlag:

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#5.3.2
(5.3.2)
Besser noch wäre es vielleicht, die Ware und Wertfreiheit hier noch ganz
raus zu lassen und mehr beschreibend auf das "geldfrei" einzugehen und
dann auf die andere Motivation einzugehen. Ein Vorschlag:

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#5.3.2.1
(5.3.2.1)
[Artikel] Die Entwicklung von Software ist mit Anstrengung verbunden. Bei
Freier Software wird diese Anstrengung in der Regel jedoch nicht entlohnt.
Wie auf vielen anderen Gebieten menschlichen Lebens strengen sich die
Menschen hier aus anderen Gründen an, als Geld dafür zu erhalten.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.7.2.1
(9.7.2.1)
Warum? Ich finde es passend: Allgemeine Infrastruktur für alle möglichen
Aspekte des Lebens.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.7.2.1.2
(9.7.2.1.2)
So wie Stefan es verdeutlicht, war es gemeint: Alle möglichen Aspekte des
Lebens. Eine nicht mehr weg zu denkende allgemeine Infrastruktur, die -
buchstäblich - für alles mögliche genutzt werden kann. Spiele fand ich da
einen guten Kontrapunkt zur Produktion. Ohne das jetzt ausführlich
diskutieren zu wollen - was das Thema aber durchaus verdient hätte - ging
es mir hier darum, dies der LeserInnenschaft zu verdeutlichen. Und für die
ist Spiel erst in dritter Lesart Simulation und in erster Lesart
Entspannung.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.2.1.1
(10.2.1.1)
Öhm, tja, hast du recht. Freeware ist ein unpassendes Beispiel. Freeware
ist IMHO im Grenzbereich: Es wird in der Regel für einen Markt
hergestellt, aber nicht um einen Preis zu erzielen, sondern andere
Zwecke durchzusetzen (z.B. Vorherrschaft und Komination mit
Bezahlprodukten, Bsp. InternetExplorer). Ich wollte halt das Ding mit
"Kein-Preis ist nicht das Kriterium" drin haben.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.2.1.1.1
(10.2.1.1.1)
Die Melodie kommt in meiner Variante dieses Abschnitts vor in der
umgedrehten Lesart vor: 10.6.3.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.3
(10.3)
[Artikel] Weil Freie Software keine Ware ist, muss sie auch nicht knapp
sein. Freie Verfügung bei Software bedeutet: Sie ist im Überfluss
vorhanden, jede und jeder kann sich einfach ein Exemplar nehmen
("kopieren"). Einzig technische Einschränkungen wie etwa der Zugang zum
Internet begrenzen die "Entnahme". Das betrifft besonders Länder mit
einer schlechten Infrastruktur, doch auch hier gibt es Lösungen zur
Verbreitung der Freien Software (Computer-Zentren, CD-Verbreitung).

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.3.1
(10.3.1)
"Entnahme" finde ich ein schlechtes Wort. Das hat so diesen Touch von
anschließend ist es weg. Den sollten wir dringend vermeiden.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.3.2
(10.3.2)
Ich wäre - in diesem Text - für Ignorieren der schwach industrialisierten
Länder. Zumindest sollten wir uns einig sein, ob oder ob nicht.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.3
(10.6.3)
[Artikel] Eines der hervorstechenden Merkmale Freier Software ist, dass
das eigentliche Produkt keinen Preis hat, sondern unentgeltlich zur
Verfügung steht. Viele, die an die geldbasierte Gesellschaft gewöhnt
sind, sind zunächst einmal skeptisch gegenüber dieser Tauschfreiheit.
Sind sie doch daran gewöhnt, dass Güter, für deren Erhalt sie nichts
oder unverhältnismäßig wenig zurück geben müssen, entweder Teil der
Werbung sind oder sonst einen Pferdefuß haben. Freie Software ist aber
weder Werbung noch hat sie sonst einen Pferdefuß. Freie Software ist von
Anfang bis Ende jenseits des Tauschprinzips angesiedelt. Auch wenn die
Teilnahme an einem Freien-Software-Projekt Geben und Nehmen beinhaltet,
so ist der Erhalt von Leistungen jedoch nicht an die Erbringung von
Leistungen gekoppelt. Tatsächlich werden die allermeisten NutzerInnen
Freier Software wenig oder gar nichts zu deren Weiterentwicklung
leisten, und können sie doch völlig uneingeschränkt nutzen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.3.1
(10.6.3.1)
Erster Satz besser: "Eines der hervorstechenden Merkmale Freier Software
ist, dass das in vielen Fällen das eigentliche Produkt keinen Preis hat."
Bessere Vorschläge willkommen.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.6.1
(10.6.6.1)
"...nieder zu konkurrieren"? Wie meinst du das? Das ist sehr stark
erklärungsbedürftig, da es ja nicht um eine Konkurrenz auf dem Gebiet
der Warenproduktion geht ("eine bessere Ware"), sondern - wenn die These
stimmt - ist es ja eher eine "System-Konkurrenz".

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.6.1.1
(10.6.6.1.1)
Du hast sehr schön meine Schwierigkeit formuliert, die ich beim Schreiben
auch hatte. In der Tat geht es hier um eine Systemkonkurrenz - was aber in
diesem Kontext reichlich missverständlich ist. Vielleicht können wir aber
gerade das irgendwie formulieren?

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.8
(10.6.8)
Vielleicht können wir einen Merge machen. Was ich bei deinem Teil
problematisch finde, ist die Betonung des "unentgeltlich". IMHO ist das
nicht der Punkt. In der GPL ist sogar explizit von einer Gebühr die
Rede. Niemand verbietet, Freie Software zu verkaufen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.8.1
(10.6.8.1)
Du hast recht mit dem unentgeltlich. Ich habe einen anderen Vorschlag
gemacht.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.8.2
(10.6.8.2)
Unsere beiden Herangehensweisen scheinen verschieden zu sein. Ich komme
von der Ware und zähle Eigenschaften der Ware auf, die bei Freier Software
nicht gelten. Du sagst Freie Software ist keine Ware und deshalb gelten
die Wareneigenschaften für sie nicht. Ich finde meine
Argumentationsrichtung überzeugender, da sie ohne vorherige Setzung -
Freie Software ist keine Ware - auskommt.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#11.1.1
(11.1.1)
Produkte entstehen durch Arbeit (oder Selbstentfaltung) aus Vorkommen.
Wenn die Arbeit (also das Geld) oder die Selbstentfaltung knapp ist,
wird das Produkt knapp sein. Die Bereitschaft zu arbeiten hängt davon
ab, ob ich dafür Geld kriege. Die Bereitschaft sich selbst zu entfalten,
hängt von der inneren Natur des Menschen ab und ist somit eigentlich
auch eine Art Vorkommen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#11.1.1.1
(11.1.1.1)
Sehr interessanter Ansatz! Ich spinne mal ein bisschen weiter. Das mit der
inneren Natur als Vorkommen dehnt zwar den Begriff "Vorkommen" ein
bisschen, aber diese Benutzung hat interessante Konnotationen. Z.B. wird
so produktive Tätigkeit - darunter würde ich Arbeit und produktive
Selbstentfaltung subsumieren - wieder mit einem wertvollen Gut konnotiert.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#11.1.1.2
(11.1.1.2)
Was nicht so bruchlos stimmt, ist "Wenn die Arbeit (also das Geld) oder
die Selbstentfaltung knapp ist, wird das Produkt knapp sein.". Hier ist
noch die Produktivität dazwischen, die die produktive Tätigkeit quasi mit
einem Multiplikator versieht.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.9
(12.9)
[Artikel] Auf dieser Grundlage ist das Internet von Beginn an auch als
Kommunikationsmittel genutzt worden. Wie keine Kommunikationseinrichtung
zuvor hat das Internet ermöglicht, dass Menschen, die irgendwo auf
diesem Planeten sitzen, miteinander gemeinsame Interessen verfolgen. Vor
dem Internet setzte eine kooperative Tätigkeit entweder eine gewisse
Lokalität der kooperierenden Gruppe voraus, damit die Beteiligten sich
in persönlichen Treffen organisieren konnten. Diese Lokalität bedeutete
aber gleichzeitig auch immer eine erhebliche Einschränkung der für eine
Kooperation verfügbaren Tätigkeiten. War die Lokalität der Gruppe nicht
gegeben, so musste die Kooperation mittels vergleichsweise langsamer
Kommunikationsmittel organisiert werden.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.9.2
(12.9.2)
Das "entweder" ist mittlerweile falsch.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#13.2
(13.2)
Das habe ich inhaltlich bereits unter der Überschrift "Produktionsweise
Freier Software" geschrieben. Die Hier genannten "Merkmale" sind ja
nicht grundsätzlich allgemeine Merkmale, sondern sie sind die besonderen
Merkmale, die wir bei Freier Software zu sehen glauben. Daher schlage
ich vor, den allgemeinen Teil zu "Keimform" beim "Fünfschritt" zu
behandeln.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#13.2.1
(13.2.1)
Ok.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#16.8
(16.8)
[Artikel] Wie wenige andere Beispiele zeigt Freie Software, dass
Selbstentfaltung nicht sinn- und zweckfreies Tun sein muss, wie es uns
die Freizeitindustrie weis machen will. Vielmehr ist das Ergebnis der
Entwicklung Freier Software ein nützliches Produkt, dass vielen Menschen
nützlich ist. Selbstentfaltung hat also nicht nur für das Individuum
eine positive Funktion, sondern nutzt der gesamten Gesellschaft. In
einer GPL-Gesellschaft hätten noch sehr viel mehr Tätigkeiten diesen
Charakter der unmittelbaren Verknüpfung von individuellem und
gesellschaftlichem Nutzen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#16.8.1
(16.8.1)
Hat diese unmittelbare Verknüpfung eigentlich etwas mit der
Unmittelbarkeit zu tun, die Petra kritisiert?



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Organisation: projekt oekonux.de



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