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Re: Fwd: Re: Fwd: Re: [ox] Wem nuetzt das Urheberrecht? u.a. (fwd)



Am 13 Jun 2004, um 12:58 hat Stefan Meretz geschrieben:

1. Ich kenne die internen Krisis/Exit-Konflikte nicht und will dafür nicht 
verhaftet werden. Es kostet mich große Überwindung, diese Mail zu 
schreiben.
das kann ich gut nachvollziehen. 

2. Ich bin schockiert, in dieser Weise attaktiert zu werden. Ich vermute 
als Grund die Härte der internen Auseinandereinsetzung. Ich weiss jedoch 
nicht wie mir geschieht. Das mag man in männlich-stahlharter Weise wieder 
lächerlich machen, aber ich empfinde es als Tiefschlag.
das war die mail von carsten weber ohne zweifel. 
very low level mail. sotosay.

Eine Unterscheidung von "Nutzer Public Domain" und "Autor Public Domain" 
kenne ich in der Tat nicht. Über Hinweise bin ich dankbar. Ist hier 
vielleicht die Unterscheidung von Nutzungsregelung und Urheberschaft 
gemeint?
dazu: die urheberschaft der texte von robert kurz ist ja überall 
deutlich sichtbar. sein problem ist halt, dass er diese texte nicht 
mehr auf www.krisis.org sehen möchte. menschlich verstehbar, 
aber von der sache her (ich meine, wenn man nicht persönlich 
betroffen ist) ist es dem leser völlig egal, ob er diese text auf 
krisis.org, exit-online.org, streifzuege.org oder im google-cache 
liest.

wobei einige texte von robert lt. krisis.org schon von der site 
genommen wurden, die zB nicht in der zeitschrift krisis 
veröffentlicht wurden.

Sie "entstehen" nicht, das ist kein naturaler Vorgang, sondern die 
Rechtsform in Kontinental-Europa schreibt die Urheberrechte in dieser 
"quasi-naturalen" Weise zu.
so ist es.

Wenn damit das Copyleft gemeint ist, dann hat das nichts mit einer 
Enteignung zu tun, sondern im Gegenteil: das Copyleft basiert auf dem 
Copyright bzw. Urheberrecht und schützt vor Enteignung. Wenn ein Autor 
oder eine Autorin sich entschieden hat, Texte frei zum Download zur 
Verfügung zu stellen, aber verhindern möchte, dass sich jemand diese 
Texte unter den Nagel reisst und proprietär (also exklusiv) 
veröffentlicht, dann sollte er oder sie ein Copyleft verwenden. 

Anderenfalls ohne Angabe einer Nutzungsregelung liegen die Texte 
ungeschützt in der Public Domain. Natürlich sind auch andere 
hmmmmm. will sagen: ist das wirklich so? bzw. genauer gefragt: 
was meinst du mit "ungeschützt"?
Nutzungsregelungen denkbar: Die kann der Autor oder die Autorin ja selbst 
bestimmen. - Das alles innerhalb der Rechtsform.


Der Vergleich ist einschlägig ("Raubkopie" entspricht "Raub eines 
stofflichen Guts"), aber falsch. Ein kopierter Text wird nicht weniger, 
ein mitgenommenes physisches Ding schon. Zumal es sich um freiwillig ins 
Netz gestellte Texte handelt - und nicht um traditionell publizierte 
Werke ohne Netzkopie, die dann etwa ohne Erlaubnis ins Netz gebracht 
ich denke, zum teil sind es schon traditionelle texte, die 
nachträglich digitalisiert wurden. anmerkung nur der korrektheit 
halber.
werden. Hier geht es doch um was ganz anderes, nämlich um die
Verwendung des Labels "Krisis", unter dem Einige ihre Texte nicht
mehr sehen wollen bzw. um das Label selbst. 
..und dieses label ist sicherlich nicht geschützt in einem sinne, 
wie zB andere wortmarken geschützt sind. wäre ja eine idee für die 
wertkritiker aller länder. ist ironisch gemeint. will sagen: ich finde 
es ziemlich un-cool was da abgeht - und ich denke, es ist nicht 
sachlich erklärbar, sondern vor allem psychologisch. imho wie 
immer. - und bei der wortmarke exiT können sie dann leicht probs 
mit dem buchstabenmarke T bekommen :)) - der letzte satz ist 
humorvoll gemeint, denn IANAL. 

Damit kann ich gar nichts anfangen, denn ich kenne den Crash nur von 
außen. Wieder deutet es auf eine Unerbittlichkeit in der 
Trennungsprozedur hin. Dort hineingezogen zu werden, ist für mich 
bedrohlich.
auch das ist für mich gut verstehbar, stefan.

und da zwar das thema copyright und copyleft und andere dinge 
hier auf ox ja schon on topic sind, aber der krisis/exit-crash-clash 
ja eher nicht, folgende idee: sachliche argumente pro und contra 
copy$ bringen (wobei das zeichen $ nicht als dollar verstanden 
werden wissen will, sondern als maskierungszeichen:) - und für 
eventuelle (graben-)kämpfe zwischen exit/krisis die list48 nehmen. 
das ist eine art punk-liste in der vieles geht. sie begann in 2002 als 
krisis noch keinen crash hatte, aber ihr "label" damals schon 
"schützen" wollten, und die "alte" krisis-list nach 5 jahren 
schliessen liessen.

Stefan Meretz
KarlDietz


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