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Re: [ox] Fragen der Frankfurter Rundschau an Oekonux



Stefan Meretz wrote:

  * Scharf formuliert: Hilft die Freie-Software-Gemeinde dem
    Kapitalismus?


Ja, denn sie befreit Unternehmen von "Unkosten". Damit gibt sie aber
gleichzeitig der Menschheit ihr Wissen zurück, dass ihr sowieso gehört. Sie
hilft also dem Kapitalismus bei einem friedvollen Übergang zu einer
Gesellschaft, die nicht mehr auf einer Logik der Knappheit, sondern auf einer
Logik des Reichtums (für alle) beruht - ein Reichtum, der nicht mehr monetärer,
sondern stofflicher und sozialer Natur ist. Denn dass der Kapitalismus seine
Entwicklungsreserven ausgeschöpft hat, ist ohnehin klar. Dem Kapitalismus ist
bei seinem Abgang also dringend zu helfen.

Also was, hilft FS dem Kapitalismus, oder hilft FS dem Kapitalismus bei
seinem Abgang ? :-)


B. Wenn es einen solchen Weg in eine andere Ökonomie gibt, wie kann
  man sich den vorstellen?


Brauchen wir eine gemeinsame Vorstellung? Reichen nicht Kriterien?

Wenn wir die 'andere "Okonomie' gemeinsam gestalten wollen, dann brauchen wir sicher auch eine gemeinsame Vorstellung. Und auch der
Prozess der dahin f"uhrt, kann von einer Bewusstmachung desselben
profitieren, denn...

  * Geht das quasi von selbst, weil die Industriegesellschaft sich
    zur Informationsgesellschaft wandelt, oder muss der Weg
    "organisiert" werden?


Er muss organisiert werden - auch wenn es sich um einen "objektiv" anstehenden
Übergang handelt.

...ebendies.

> Ein
andere Welt ist dann möglich, wenn nichts mehr für selbstverständlich genommen wird.

Das hast Du wundervoll formuliert !

Gruss,
		Stefan (S)


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Organisation: projekt oekonux.de



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