open theory (war: Re: [ox] Thread-Verlagerung nach chox)
- From: Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org>
- Date: Thu, 11 Sep 2003 11:36:39 +0200
On Thursday 11 September 2003 08:15, Franz Nahrada wrote:
Komplexe Diskussionen auf Chox auszulagern ist
vielleicht weniger gut als sie nach Opentheory zu
bringen und strukturierter zu führen. Die Rückbindung
(per Abstract) in Form kurzer Berichte an Listen wie
Oekonux ist halt schwierig und eine neue Aufgabe
für Maintainer. Wäre aber vielleicht ein gutes Hilfsmittel,
Opentheory lesbarer und benutzbarer zu machen.
Nämlich wie?
Ich nutze mal das Stichwort, um alle auf die Situation bei opentheory.org
aufmerksam zu machen. Man könnte sie als "Krise" bezeichnen. Immerhin
wird ot von einigen [ox]ies reichnlich benutzt. (Wer open theory nicht
kennt: http://www.opentheory.org/open_theory/text.phtml?action=hideall)
Derzeit wurde open theory von mir auf Eis gelegt. Das heisst, es nicht
mehr möglich, neue Projekte einzureichen. Damit gibt es auch keine
automatischen E-Mails mit Ankündigungen neuer Projekte mehr. Die
Ankündigungsliste der 8 neuesten Projekte habe ich von der Startseite
entfernt. Sonst kann ot weiter wie bisher benutzt werden.
Hintergrund dieser Maßnahmen ist das Auftreten von mir so genannter
"Spam-Projekte". Thomas Uwe Grüttmüller nannte sie auch "fiktionale
Texte" (http://www.opentheory.org/maintainer/text.phtml#7.1.4). Den
Inhalt habe ich "mystischer, esoterischer Schrott" genannt
(http://www.opentheory.org/wahrer_schwachsinn/text.phtml#2).
Nach Zensur wurde gerufen, der ich mich verweigere, weil sie nichts bringt
(open theory ist - nomem est omen - offen: jede/r kann jederzeit unter
jedem Pseudo Projekte einstellen. Andere Sites haben erklärt, dass sie
Verlinkungen auf ot löschen, wenn weiter so ein Scheiss auf der
Startseite angekündigt wird (automatisch in der Liste neuer Projekte).
Ein schönes Beispiel für unsere H.(errschafts)-Diskussion), mal so richtig
praktisch: Wie geht eine Community mit solchen zugespitzten Konflikten um
- ohne in einerseits die üblichen fetischistischen Formen des
"Hausrechts" (Zensur) oder andererseits plattem Toleranz-Gelaber zu
verfallen?
Inspirierend ist für mich die Antwort von Joey zu einer Bemerkung von
StefanMn in http://www.oekonux.de/liste/archive/msg06986.html:
<snip>
Und ich würde denken, dass es im Projektalltag auch mal Situationen
gibt, wo eine MaintainerIn jemensch raus schmeißt weil jemensch
einfach nur nervt. Hier gibt es also dann vermutlich auch mal echte
Zwangsmaßnahmen.
Ja, das sieht dann so aus:
[...gekürzt: Einrichtung eines Filters...]
Aus dem Projekt wird man nicht rausgeschmissen, weil man nervt. Wenn
jemand von anderen genervt ist, installiert er für sich Mechanismen
(s.o.), um in Ruhe gelassen zu werden.
</snip>
Die User bei open theory sind zu solcher Lösung individuell nicht in der
Lage. Ausserdem ist es natürlich zusätzlich ätzend, auf der Startseite
von ot unter den 8 neuesten Projekten 5 Spam-Projekte zu haben, d.h. es
geht nicht nur um die Mails.
Nach einer kleinen Debatte auf der ot-Entwicklerliste will ich nun diesen
Weg gehen: die User entscheiden selbst, welche Projekte sie angekündigt
sehen wollen - ob per Mail oder auf der Startseite. Wie genau das gehen
soll, kann, wer will, hier nachlesen:
http://www.opentheory.org/todo_and_bugs/text.phtml#2.17
Natürlich ist auch das nicht obstruktionsfrei. Genauso wie der Nerver im
Debian-Projekt neue Pseudos wählen kann, geht das bei ot auch.
Meinungen?
Ciao,
Stefan
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