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Re: [ox] Neu hier - Geld und Tauschhandel



Hallo Stefan,

Stefan Seefeld wrote:

Benedikt Huber wrote:

Wieso denn? Das Geld muss nicht zu dem Zeitpunkt im Umlauf sein in
dem die Steuer auferlegt wird. Wenn ich Dir sage zu zahlst in
einem Jahr diese und jene Summe hast Du ein Jahr Zeit sie
aufzubringen und ich als Herrscher habe ein Jahr Zeit das Geld
in Umlauf zu bringen.

hier geht es um das Konzept 'Geld', nicht spezifische M"unzen...

OK - wenn ich sage in einem Jahr gebt ihr mir die und die
Münzen sonst gibts eins auf die Mütze ist das Konzept in
der Welt und Du wirst es sicherlich schnell kapieren.

......

das hast Du nun schon ein paar mal wiederholt. Was w"urdest Du denn
stattdessen als Begriffsgrundlage benutzen ? Ich finde es noch viel
weniger produktiv, jegliche Begriffe als subjektiv und damit f"ur
Verst"andigungszwecke ungeeignet abzutun. Und was den marxistischen
Klassenbegriff betrifft, ist der ziemlich gut und pr"azis definiert,
sollte sich also auch wissenschaftlich pr"ufen lassen. Sprich: es geht
eben doch um mehr als nur pers"onliche Denkmuster.

Ich finde es OK Begriffe zu benutzen, selbstverständlich auch den
Klassenbegriff. 

Der Steit begann, als Du sagtest: 
Klassen existieren wirklich,
ob wie sie benennen / begreifen oder nicht (was ja die Wirklichkeit noch
lange nicht auf Klassen reduziert !).

Das ist aus meiner Sicht UNREFLEKTIERTES VERWENDEN von BEGRIFFEN,
nicht mehr und nicht weniger und das kann einen ganz ganz böse auf 
den Holzweg führen.

Es ist aus meiner Sicht z.B. vernünftig zu sagen:
"Der Klassenbegriff ist für mich sinnvoll, dieses und jenes zu erklären"
usw.

Wenn jemand Aussagen über Klassen macht gehe ich normalerweise davon
aus,
dass er es auf dieser Grundlage tut, so wie auch ich das tue. Vielleicht
liege
ich damit voll daneben, und die meisten verwenden ihn so wie du das
tust:

Klassen existieren wirklich,
ob wie sie benennen / begreifen oder nicht

.....

Einfach nur mit "Schubladendenken"-Vorw"urfen um sich zu werfen
hilft jedenfalls auch nicht weiter.

Es geht nicht um Schubladendenken als solches, denn begriffliches
Denken als solches will und kann ich nicht verdammen sondern um
_unreflektiertes_ Schubladendenken und naives _Gleichsetzen_ von
Begriffen
mit der Wirklichkeit.

m G, Beni
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Organisation: projekt oekonux.de


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