IPR (was: [ox] Freie Software im Empire)
- From: Benni Baermann <benni obda.de>
- Date: Sat, 29 Jun 2002 13:22:01 +0200
On Fri, Jun 28, 2002 at 06:10:32PM [PHONE NUMBER REMOVED], PILCH Hartmut wrote:
In dieser Perspektive ist Freie Software geradezu _das_ Paradebeispiel
für Wiederaneignung und die Kämpfe um (Software-)Patente und
Intelectual Property Rights sind die zentralen sozialen Kämpfe um
dieses Recht.
"Intellectual Property Rights" ist ein auf Missverständnissen beruhender
und irreführender Propagandabegriff der industriellen Patentfuzzis.
Oh, wusste ich garnicht. Danke für den Hinweis.
Ein Oberbegriff für "geistiges Eigentum und gewerblicher Rechtschutz"
(intellectual & industrial property I2P) wäre im Deutschen
"Immaterialgüterrecht". Den kennen allerdings nicht mehr viele Leute, und
es gibt auch icht sehr viele Zusammenhänge, in denen man ihn braucht.
Also ich brauche ständig einen solchen Oberbegriff, da für mich
Patente, (c) etc. alle nur Beispiele ein und desselben Phänomens sind.
Noch weitergehend würde ich sagen, dass es nur dann Sinn macht,
_nicht_ von IPR zu sprechen, wenn man der Meinung ist, dass das
klassische Eigentumsrecht seine Berechtigung hat, wärend es dies bei
immateriellen Gütern nicht habe. Ich bin mir zwar durchaus der
Unterschiede zwischen materiellen und immateriellen Gütern bewusst,
wäre aber der Meinung, dass bei immateriellen Gütern nur
offensichtlicher geworden ist, woran wir uns bei materiellen Gütern
nur schlicht schon gewöhnt haben. Oder anders gesagt: Nicht nur
immaterielles Eigentum ist Diebstahl.
Grüße, Benni
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