Re: [ox] [Fwd: The FSF Europe recommends: avoid SourceForge]
- From: oliver frommel <oliver firstfloor.org>
- Date: Tue, 13 Nov 2001 18:46:45 +0100 (CET)
Hi, ich leite diesen Text mal auch auf die deutsche Liste, weil er in
geradezu klassischer Weise die Entwicklung eines klassischen Projekts
(SourceForge) von Freier Software zu proprietärer Software aufzeigt. In
der Krise wird die Luft im Verwertungshimmel halt ziemlich dünn. Die
Frage ist nun, ob die Community die Kraft hat, ein Sourceforge
vergleichbares Projekt zu schaffen. Ansätze gibt es.
so gross muss die Anstrengung gar nicht sein, denke ich. Angesichts der
Tatsache, dass ein Grossteil der Projekte nicht ueber das Stadium vom
mailing list, cvs usw. hinausgekommen ist, ginge es wohl auhc mit weniger
Aufwand. Moeglicherweise ist es der Entwicklung von solchen Projekten auch
eher hinderlich, wenn sie von Anfang an in der Inanspruchnahme saemtlicher
Kommunikationsmittel (online forum, mailing list usw.) untergehen.
Ein "Projekt" eines 200-Zeilen perl-Skripts braucht nicht unbedingt
mehrere mailing lists fuer developer/user etc.
(s. dazu auch einen thread auf advogato,
http://www.advogato.org/article/376.html "You don't have to use
Sourceforge, there are dozens of alternatives" ..
http://www.sourcefubar.net/)
Man koennte mal ueberlegen, ob es nicht auch eher produktiv sein koennte,
es solchen Projekten nicht zu einfach zu machen. Im Sinne einer
Aufmerksamkeitsoekonomie (oder was man auch immer stattdessen vertreten
mag) ist es sicher besser, weniger Projekte zu haben, und die bis zu einem
nutzbaren Punkt zu entwickeln, als viele, die nie ueber das
Mailing-Listen-Stadium hinauskommen. Vielleicht ist hier ein zentraleres
Modell doch nicht so schlecht. Aber vermutlich sit der ganze Gedanke sehr
elitaer und reaktionaer :)
ciao
Oliver
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