Re: [ox] Re: Leitfrage zu Open Music
- From: Petra Wagner <pwa ikp.uni-bonn.de>
- Date: Tue, 13 Nov 2001 11:28:44 +0100
Hallo Stefan and all,
Der Gedanke ist ja, daß die Freie Software *auch* deswegen eine solche
Qualität erreicht, weil die "KonsumentInnen" da viel stärker
einbezogen sind als bei herkömmlichen Produktionsweisen. Daß sie immer
stärker zu ProsumentInnen werden. Davon hat aber letztlich auch die
"ProduzentIn" was, weil ja die Qualität auch für sie steigt.
Weiß nicht. Bei Musik vielleicht so, daß deinE HörerIn sagt: "Kannst
du den Schluß nicht ein bißchen anders machen? Vielleicht mehr
Dumm-diedel-di anstatt Da-da-da-daaa" - oder so.
ach so. Ja klar, das macht Sinn. Aber das ist doch normal, sich von
anderen Wuensche oder Ratschlaege geben zu lassen, oder? Ich wuerde mir
aber dann auch das Recht herausnehmen wollen, auf solche Forderungen nur
dann einzugehen, wenn ich das selber einsehe. Denn sonst laufe ich
Gefahr, doch vom Massengeschmack "in die Zange" genommen zu werden und
meine Selbstverwirklichung hintenan zu stellen. Dann haette ich wieder
nichts gewonnen.
Ja, nur das, was als Open-Music-Bewegung momentan Furore macht, ist da
nach meiner Wahrnehmung durchaus anderer Meinung. Da ist das, was
durch Open-Source-Initiative verstärkt in die Freie Software
reingetragen wurde - "Wie kann ich damit Geld verdienen?" - nach
meiner Wahrnehmung schon der Ausgangspunkt der Überlegungen geworden.
Pervers irgendwie...
Ja, kann sein. Schade, aber momentan vielleicht unvermeidbar.
Herzlich,
Petra
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