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Thread: oxdeT03917 Message: 12/39 L9 | [In index] | ||
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Franz J. Nahrada schrieb:
Gregor Zeitlingerwrites: Über Aspekte der Knappheit:Rohstoffvorkommen: ..... technische Verfügbarkeit.... Verfügbarkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt: ...... Etwas anderes ist das Verteilungsproblem.....Das sind doch alles keine naturgegebenen Größen!! Die Koordination ökonomischer Handlungen ist entscheidend, und das sind nicht die Kaufs- und Verkaufsakte sondern die strategischen Entscheidungen über die Gestaltung der Produktion. Genau die kommen in der Ökonomie nicht vor; die VWL, weil sie nichts mit dem "einzelbetrieblichen Entscheidungen" zu tun , die BWL, weil sie nur mit ihnen zu tun haben will. So gibt es einen perfekten blinden Fleck in der Ökonomie, den ich als "qualitative Ökonomik" bezeichnet habe. Franz
Genau! Keine Naturgegebenen Größen, sondern Gesellschaftliche. Aber wie entstehen solche "Größen" wie z.B. "Verfügbarkeit"? Im Kapitalismus zu allererst dadurch, daß eine Resource zu etwas erklärt wird, was sich -in Besitz (Eigentum)befindet- und so nur für den Besitzenden(Eigentümer) verfügbar ist. Dieses nun plötzlich (gesellschaftlich) knappe Gut wird zwar über Verkauf und Kauf (über den Markt) verteilt und "verfügbar" gemacht. ABER NUR FÜR ZAHLUNGSFÄHIGE BEDÜRFTIGE! Für alle anderen ist es nicht verfügbar, weil verknappt. Davon, daß Knappheit 'was ganz "natürliches" sei, kann also keine Rede sein. Das macht ja doch den Charm von Oekonux aus, nähmlich eine nicht unter dieser Art Verknappung leidende Gesellschaft anzustreben. Oder? MfG, H.R. ________________________________ Web-Site: http://www.oekonux.de/ Organisation: projekt oekonux.de
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