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[ox] Schnipsel



Hi!

Wieder ein paar Schnipsel.


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

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Unter

	http://www.ix.de/ct/01/03/020/

findet ihr ein Interview zum Thema "E-Business wird anders". Ein paar
Zitate:



  c't: Herr Professor Österle, Sie haben den Satz `The hype goes, the
  net grows' in den Mittelpunkt Ihres Vortrages zur Eröffnung der
  Tagung gestellt. Was ist der Hintergrund dieser Bemerkung?

  Österle: Die Vernetzung, das traut man sich kaum noch zu sagen, löst
  eine neue Ära der Wirtschaft aus. Aber das geschieht deutlich
  anders, als sich das viele vorstellen. Es liegen riesige Potenziale
  in der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit, weil wir dreißig Jahre
  IT angewandt haben für innerbetriebliche Optimierung und
  Integration. Jetzt kommen wir in eine Phase, in der auf breiter
  Ebene zwischenbetriebliche Abläufe angeschaut, integriert und
  optimiert werden. Das muss geradezu ein gewaltiges Potenzial haben
  und wird die Wirtschaft entscheidend verändern.

  c't: Warum muss das so sein? Womit belegen Sie das?

  Österle: Weil da so wenig gemacht worden ist. Da haben wir
  Urzustand. Das ist so, als ob wir einen neuen Erdteil entdecken. Das
  ist der eine Punkt, der mich umtreibt, der Glaube an Collaborative
  Processes. Ich behaupte, dass Integration von Daten zum Punkt, an
  dem sie gebraucht werden, bereits der Treiber der bisherigen
  Informatisierung war, und noch viel mehr der Treiber der zukünftigen
  Informatisierung sein wird, weil der Ort, an dem sie gebraucht
  werden, durch die Mobile Devices flexibel wird. Wir werden alle
  diese Technologien nutzen, um alle diese Daten von irgendeinem Punkt
  der Wirtschaft an einen anderen zu bringen, wo sie gebraucht werden.
  Jede Information, die irgendwo auf der Welt entsteht, wird mit
  geringem Zeitverzug bei sehr vielen von denen sein, die sie
  brauchen.

  ...

  c't: Ist das Internet tatsächlich so eine fundamentale Innovation
  wie die Elektrizität oder die Eisenbahn?

  Österle: Ich denke, es ist deutlich größer. Der schnelle Transport
  von Informationen, da sind wir noch so weit weg von den
  Vorstellungen, was das alles noch bringen wird, dass ist ungefähr
  so, als wenn wir heute einem Nomaden in der Wüste die
  Containerschifffahrt erklären würden. Der entwickelt die Vorstellung
  eines Containerschiffes oder eines Hafens nie, weil er Wasser nur in
  trinkbaren Mengen kennt.

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c't 3/2001, S. 34

  Probleme bei VA Linux

  VA Linux droht wirtschaftlicher und juristischer Ärger. Mitte
  Februar mußte der amerikanische Linux-Spezialist eine Gewinnwarnung
  ausgegeben: Der Verlust wird im aktuellen Quartal mit 24 bis 28
  Cents pro Aktie fast doppelt so hoch ausfallen wie erwartet. Als
  Grund nennt das Unternehmen die `allgemeine wirtschaftliche
  Verlangsamung', die alle Bereiche  des Unternehmens - von der
  Bannerwerbung auf den eigenen Websites bis zum Verkauf von
  Linux-Servern - negativ beeinflußt. Vor einem guten halben Jahr
  hatte VA-Linux-Chef Larry Augustin noch für Ende 2001 schwarze
  Zahlen prognostiziert.

  ...

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c't 3/2001, S. 90, (wenige Ausschnitte)

  Moviez zum Nulltarif

  Raubkopierte Filme im Internet - die Filmindustrie hat ein Problem

  Neue Videoformate ermöglichen den Download von raubkopierten Filmen
  aus dem Internet undstürzen die Filmindustrie in eine ähnliche Krise
  wie MP3 die Musikbranche.

  ...

  Was Napster für die Musikbranche bedeutet, das könnten für die
  Filmindustrie schon bald Peer-to-Peer-Tauschbörsen wie Freenet
  (http://freenet.sourceforge.net) oder Hotline (www.bigredh.com)
  sein. Hotline fristet bisher ein Schattendasein, obwohl es bereits
  seit Jahren existiert. Dabei ist dieses Peer-to-Peer-Netz flexibler
  als Napster, vor allem in Bezug auf die ausgetauschten Dateitypen.
  Neuerdings erlebt Hotline aber eine Renaissance - nämlich als
  Tauschbörse für digitale Kopien von Kino- und Videofilmen.

  ...

  Der Internet-Anbindung des Normalverbrauchers fehlt es noch an
  Bandbreite, um den Download von Kinofilmen aus em Netz zum
  alltäglichen Kavaliersdelikt werden zu lassen. Aber es ist nur eine
  Frage der Zeit, bis schnellere Zugänge und Flatrates die Schwelle
  für jedermann so niedrig hängen, daß `Video on demand' eine ganz
  neue Bedeutung bekommt.

  Die Filmbranche wird sich der Herausforderung stellen müssen. Nach
  den Erfahrungen, die derzeit die Musikindustrie macht, dürfte klar
  sein, daß juristische Maßnahmen und technische Sperren allein keine
  angemessene Antwort darstellen.

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


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