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Re: [ox] Grafik zum Bürgergeld



Hi Thomas!

Last week (10 days ago) Thomas Uwe Gruettmueller wrote:
On Fre, 11 Mai 2001, Stefan Merten wrote:
6 days ago Thomas Uwe Gruettmueller wrote:
Jetzt muß ich mir mal selbst antworten ;o)

Ich hatte nicht geantwortet, weil ich - offen gestanden - das alles
ziemlich abstrus fand.

Hmmm... Das bringt die Diskussion aber nicht weiter :o(

Wohl wahr :-( . Mir ging's so, daß ich das Gefühl hatte, daß das
ohnehin alles fix ist und *sehr* viel eben auch zu den Grundlagen zu
sagen wäre. Dann schien mir dein Tonfall auch nicht sonderlich an
Kommentaren interessiert.

Vielleicht wäre es sinnvoller, solche Gebäude vom Fundament an zu
diskutieren. Frei nach "Release often, release early".

Gemeint ist damit, daß ich versucht habe, das Prinzip so simpel
wie möglich darzustellen.

Vielleicht solltest du das dann auch so sagen.

Daß man etwas mehrdeutig formuliert hat, merkt man leider meist erst
dann, wenn man mißverstanden wurde. Soll ich vielleicht Loglan
lernen? ;o)

Die Frage, wer "man" hier sein soll, schenke ich mir mal und nehme an,
daß du von dir redest.

Deine Frage lautet eigentlich: Wie stelle ich etwas so dar, daß mein
Gegenüber versteht was ich sagen will. Die Kunst dazu heißt Rhetorik
und hat u.a. auch mit Einfühlung zu tun.

Dies soll aber nichts über den
Schwierigkeitsgrad der Umsetzung aussagen. (Dieses Mißverständnis
gab es leider auch auf der Konferenz)

Ich sag mal so: Das ganze Modell scheint mir halt auf verschiedenen
Annahmen auf, die ich kräftig in Frage stellen würde. Außerdem
blendet es im Kapitalismus ganz wichtige Fragen aus.

Ja, welche Annahmen und welche Fragen?

Das müßten wir dann noch mal gesondert aufrollen...

Die Rückfrage der Frau, von wem denn das Geld genommen werden
solle, finde ich da nur eine von vielen.

Da gibt es letztlich verschiedene Möglichkeiten, die man
gegeneinander abwägen müßte. Innerhalb der Beispielimplementation war
diese Frage aber beantwortet.

...und nicht anhand einzelner Elemente diskutieren.

Ich bin wirklich interessiert an deinem Standpunkt weil der in
mancherlei Hinsicht von dem vieler anderer hier abweicht.

Davon abgesehen würde ein solches Grundeinkommen diese Gesellschaft
hier gründlich umkrempeln, da damit die Armutspeitsche (das, was
die Liberalen als Anreizsystem bezeichnen) massiv entschärft würde.

Richtig. Es würde die Erfüllung lebensnotwendiger, sowie auch einiger
darüber hinausgehender Bedürfnisse völlig als Anreiz zur Arbeit oder
Arbeitssuche wegfallen, im Gegensatz zu heute.

Ganz genau. Und da wäre zunächst mal die Frage zu klären, was ein
solches Modell überhaupt zu leisten im Stande ist.

Klar ist wohl, daß ein solches Modell nicht mit einem Federstrich
durchzusetzen ist. Und wenn das so ist, dann ist es ein
Reißbrett-Modell. Wie Benni bin ich sehr skeptisch gegenüber
Reißbrett-Modellen. Was also kann ein solches Modell bringen?

Darüber gab es in der Liste ziemlich ausführliche Threads.

Der Grundsicherungs-Thread liegt bei mir tatsächlich noch teilweise
ungelesen herum. :o(

Darin ist *sehr* vieles zu dem Thema diskutiert worden.

Ungelesen: ox:175/pox:150/rox:26 -- Oh, nein! Es steigt wieder...

Und schnell. Du bringst mich auf eine Idee: Den aktuellen
ungelesenen Stand automatisch in die Signature einzubauen.

Das müßte ja dann auch noch abhängig von der jeweiligen Mailingliste
erfolgen...

Das schaff' ich noch per Hand ;-) .

Muß ich mir mal überlegen ;-) .

Ich nicht, da ich noch immer direkt alles aus dem Mailclient
abschicke. Da gehen solche Manipulationen nicht so
einfach...

Wenn dein Mail-Client MH-E heißt und ein Emacs-Package ist, geht so
was flott ;-) ...


						Mit Freien Grüßen

						Stefan
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Unread: 91 [ox]


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Organisation: projekt oekonux.de


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