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Thread: oxdeT02588 Message: 4/10 L1 | [In index] | ||
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Jens Wilke schreibt:
Bleibt festzustellen, daß die GPL insbesondere für Detailplanungen in Frage käme. D.h., Details wären frei verfügbar und könnten, und das ist vielleicht mit dem Zusammenstellen einer Linux-Distribution vergleichbar, als Dienstleistung von professioneller Seite aus zu einem Projekt zusammengestellt werden. Über 3D-Gartenplaner, denen die Funktion von YAST & Co zufällt, lasse ich mich hier nicht aus. Die sind unbrauchbar. Aber gerade die Verbreitung von Details lässt sich schwer kontrollieren. Es ist kaum nachvollziehbar, wo überall eigene Zeichnungen eingesetzt wurden und ob sie auch unter der GPL weitergegeben werden, es ist ohnehin üblich, Ideen von anderen Projekten zu "klauen". Da fragt niemand nach dem Copyright. Die Arbeit von Landschaftsarchitekten besteht nicht nur aus dem Zusammenstellen von Details, der umgekehrte Weg ist der Richtige: aus einer Idee wird ein Gesamtkonzept, das wiederum dann immer weiter verfeinert, d.h. detailliert wird. Die Arbeit der Detailplanung entspricht also weniger als 50% der Planung. Der Rest ist individuelle, auf ein einziges Projekt bezogene Arbeit.
Hi Jens und willkommen! Irgendwie muß ich meine Einwände anläßlich Johannes' Thesen bei Dir fortsetzen: 1. Die Planung kann ja wohl auch ein kooperativer Prozeß mit den Beplanten sein und nicht alleiniges Werk des Planers. Planung als "Stakehoder design" setzt aber voraus, daß Bürger oder Kunden zu Mitplanern gemacht werden. 2. Wenn dem aber so ist, genügt es nicht und ist es, wie Du selbst aufzeigst, wohl meist der falsche Weg, mit "Details" anzufangen, sondern es wird so etwas wie eine "Idee" am Anfang stehen. Warum aber soll diese Idee etwas individuelles sein, warum soll man die *Prinzipien* guter Planung nicht auch mit den Stakeholders diskutieren oder in Werkzeugen vergegenständlichen können? 3. Ich kenn ja nicht sehr viel aus der Szene, aber zum Beispiel die Permakultur von Bill Mollison, die ich ohne Übertreibung als Open Souce Idee in der Siedlungs - und Landschaftsentwicklung beschreiben würde (siehe die ständig wachsenden Informationsströme zwischen den Ökodörfern, wie sie in gaia.org ein wenig zum Ausdruck kommen) beruht auf sehr klaren abstrakten Modellen: das ist überdies die Voraussetzung für ihren unglaublichen Detailreichtum. f ________________________________ Web-Site: http://www.oekonux.de/ Organisation: projekt oekonux.de
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