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Hi Dirk und alle! 5 days ago Dirk Herrmann wrote:
Am 02.05.01, 15:35:48, schrieb Benni Baermann <benni cs.uni-frankfurt.de> zum Thema Ideologie und so (was: [ox] Presseecho der Konferenz):On Wed, May 02, 2001 at 01:35:30PM [PHONE NUMBER REMOVED], Dirk Herrmann wrote:Nur als Anregung (ich hatte es schon mit einigen auf dem Gang diskutiert) könnte man sich ja mal Gedanken darüber machen, was zum Beispiel die Entwicklung eines 4GB-Patches für Konsequenzen für Linux hat(-te)Och. Ja, das wäre sicher wahnsinnig wichtig und ohne kommerzielle Hilfe würde sowas natürlich niemals zustande kommen. Mal 'ne Zwischenfrage: Seit wann verwendest Du Linux oder beschäftigst Dich näher damit? Solche Meinungen haben nämlich nur meist Leute, die durch den aktuellen (oder inzwischen nicht mehr ganz so aktuellen) Hype auf Linux aufmerksam geworden sind. Wenn man das System von seinen Anfängen her kennt, weiss man, dass jedes dieser Probleme nur eine Frage der Zeit ist. Damals war ja schon das Vorhandensein von X11F86 eine Sensation.Da hast Du mich falsch verstanden. Genau hier erfolgt die Trennung zwischen Bedürfnis und Bedarf. Die Community entwickelt schnell, effizient und qualitativ hochwertig all jene Dinge, die aus einem Bedürfnis der Anwender heraus erwachsen, allerdings dürften es nur wenige Entwickler sein, die einen solchen Patch als Bedürfnis empfinden, da es wohl über den ?normalen? Anwendungsbereich etwas hinaus geht.
Das finde ich einen wichtigen Punkt, der glatt einen eigenen Thread verdient hat. Ich übersetze mal in unser Sprachspiel: Bedarf entspricht Notwendigkeit. Und in der Tat ist die Notwendigkeit eines 4GB-Patches für Ottilie NormalentwicklerIn schlicht nicht da. Dem würde ich entgegenhalten, daß ein solcher Patch dennoch eine programmiertechnische Herausforderung darstellt, die jemensch aus Selbstentfaltungsgründen angeht. Nach dem Motto: Programmieren macht Spaß! Ok. Dennoch denke ich, daß du da einen wichtigen Punkt angesprochen hast, den wir näher analysieren sollten. Wenn wenige eine Notwendigkeit für ein neues Produkt haben, dann scheint es schwierig zu werden mit den Dingen, die Gnu/Linux stark gemacht haben. Linus Torvalds beschwert sich ja schon darüber, daß die neuen Kernel-Features kaum getestet werden, weil kaum jemensch die benötigt. Das gilt in noch größerem Maße vermutlich für Nischenprodukte, die wenigen zwar sehr, den meisten aber gar nicht helfen würden. Können wir hier darauf vertrauen, daß die entfesselte Selbstentfaltungswut sich früher oder später jeden Sektor unter den Nagel reißen wird? Mit Freien Grüßen Stefan ________________________________ Web-Site: http://www.oekonux.de/ Organisation: projekt oekonux.de
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