Re: [ox] Bericht vom SW-Patente Symposium in Frankfurt
- From: Boris Groendahl <boris uumail.de>
- Date: Wed, 25 Apr 2001 14:17:47 +0200
On 25.04.2001 13:59 Uhr, Benni Baermann at <benni cs.uni-frankfurt.de>
wrote:
Ah, da war ja noch jemand da. Warst Du der Mensch in der ersten
Reihe des zweiten Blocks mit den kritischen Fragen?
Hihi, wahrscheinlich, ja.
On Wed, Apr 25, 2001 at 12:49:37PM [PHONE NUMBER REMOVED], Boris Groendahl wrote:
Naja. Ich muss sagen, dass ich den Vortrag des SAP-Patentjuristen -
vielleicht entgegen der Absicht des Vortragenden - mit Abstand den
interessantesten fand. Was dort klar wurde, war, dass SAP in den ersten 25
Jahren seiner Existenz keinen Gedanken an Patente verschwendet hat, seinen
Kunden sogar den Programmcode offengelegt hat (stimmt das?), und trotzdem
offensichtlich ganz gut gelebt und hohe Investitionen in FuE getaetigt hat.
Ja, das hab ich so deutlich nicht erwähnt, sorry. Liegt vielleicht
daran, dass mir das nicht als Besonderheit bewusst ist. Zu den
Zeiten gab es ja noch kein Computer-Massengeschäft und "Open Source"
war eher die Regel als die Ausnahme schon aus praktischen
Überlegungen heraus.
Ich weiss nicht, wir reden hier von den 25 Jahren bis 1997. Da war das
Computer-Massengeschaeft schon eine ganze Weile im Gange, und Open Source
keineswegs mehr die Regel.
Und was die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung angeht:
Das ist in meinen Augen auch so eine Statistikfälschung. Wie bitte
soll man eine Softwarefirma führen ohne hohe Investitionen in
Forschung und Entwicklung?
Klar. Ich wollte auch nicht SAP loben, ich wollte nur sagen, dass es des
Anreizes Patent offensichtlich nicht bedarf, damit diese Art FuE betrieben
wird.
B.
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