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[ox] [Fwd: Andy M-M ueber Markenschutz im Netz]



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-------- Original Message --------
Betreff: Andy M-M ueber Markenschutz im Netz
Datum: Tue, 7 Nov 2000 10:35:40 [PHONE NUMBER REMOVED]
Von: "q/depesche" <depesche quintessenz.at>
An: quintessenz-list quintessenz.at

q/depesche  00.11.7/1

Andy M-M ueber Markenschutz im Netz 

"Markenschutz im Web gehört beschränkt"

ICANN-Europa-Direktor Andy Müller-Maguhn will 
Markenschutz im Netz Grenzen setzen | "Juristerei begeht 
Diebstahl am öffentlichen Raum" | Permanente Konflikte 
sollen künftig vermieden werden | Maguhn: "Neue Top Level 
Domains sind große Chance"


update vor 2h 3min 


Der neue Europa-Direktor des internationalen Internet-
Kontrollorgans ICANN, Andy Müller-Maguhn, will mit der 
Einführung neuer Endungen bei Internet-Adressen den 
Markenschutz im Netz beschränken und durch andere 
Verfahren ergänzen. 

Sein Ziel sei es, mit der Einführung neuer Top Level Domains 
[TLDs] - zu denen bisher .at oder .com gehören - auch neue 
Ordnungsregeln zuzulassen, sagte Müller-Maguhn.

"Damit wären in der Tat auch die Markenrechtskonflikte 
lösbar, wenn es eben bestimmte Namensräume gibt, in 
denen Markenrecht schlicht nicht gilt, und es alternative 
Verfahrensweisen gibt."

Balance zwischen Kommerz und Nicht-Kommerz
Die von ICANN für Mitte November geplante Vergabe neuer 
TLDs könnte damit zur Grundsatzdiskussion über Regeln im 
World Wide Web werden. 

Müller-Maguhn, der vor seiner Wahl in den Vorstand der 
Internet Corportaion for Assigned Names and Numbers 
[ICANN] als Mitglied des "Chaos Computer Clubs" bekannt 
wurde, will sich dafür einsetzen, dass es "auch bei einer nur 
kleinen Erweiterung des Namensraums ein ausgewogenes 
Verhältnis zwischen kommerziellen und nicht kommerziellen 
Erweiterungen gibt".

"Juristerei begeht Diebstahl am öffentlichen Raum"
Zu den kommerziellen Adressendungen könnte etwa .shop 
zählen, zu den nicht kommerziellen zum Beispiel .africa. 
Wichtig sei dabei, dass E-Business und freie 
Netzkulturangebote innerhalb ihrer TLDs nach eigenen 
Regeln verfahren könnten.

Schon in der kurz nach seiner Wahl im vergangenen Monat 
veröffentlichten "Regierungserklärung" hatte Müller-Maguhn 
mit seinem klaren Eintreten für ein möglichst wenig 
reglementiertes Internet für Aufsehen gesorgt.

mehr
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=47427


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