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Re: [ox] Drittes Viertel Paper GPL-Gesellschaft



Hi Christian und Liste!

Christian hatte mir ebenfalls privat geschrieben und mir erlaubt, ihn
in der Liste zu zitieren.

11 days ago Christian Sievers wrote:
Zusammengenommen ist dies schon sehr spannend. Der Erfolg, den
Gnu/Linux gegenüber klassisch hergestellten Produkten hat, macht
Gnu/Linux aber zu einer ernsthaften Alternative zu der klassischen
Produktionsweise FN. Damit ist Gnu/Linux ein Meilenstein auf dem Weg
in eine neue Gesellschaft - die GPL-Gesellschaft!

FN sagt mir grad' gar nichts.

Hoppsa! Da ist mir in dem Posting wohl ein Fehler durchgerutscht. Das
`FN' ist - richtig geschrieben - nur ein Verweis auf einen
Fußnotenpargraphen.

[28] Daß in den Industriestaaten für viele erträgliche
Arbeitsbedingungen überhaupt geschaffen wurden, ist langdauernden
sozialen Kämpfen zu verdanken.

Und der Tatsache, dass die Leute "Geht doch nach drueben"
grundsaetzlich haetten ernst nehmen koennen, wenn die Kapitalisten es
zu toll getrieben haetten.

Das ist in der Tat wahr. Eine interessante Debatte wäre ja auch, wie's
mit dem Kapitalismus weitergegangen wäre, wenn die sog.
Systemalternative den Geist nicht ausgehaucht hätte. Leider so
hypothetisch, daß sie wohl nicht sinnvoll geführt werden kann. Aber
daß der Sozialabbau, den wir seit Jahren erleben, genauso flugs
gegangen wäre, wage ich mal zu bezweifeln.

Das klingt seltsam. Was ist denn die GNU-Bewegung? Zumindest im
engeren Sinne doch wohl die FSF, und die hat doch den gcc fuer sich
geschrieben. Ich denke, "Freie-Software-Bewegung" wuerde besser
passen.

Ändere ich. Danke.

[33] Plastisches Beispiel dafür ist das 3-Liter-Auto, daß technisch
längst machbar und ökologisch höchst sinnvoll wäre. Da über die
niedrigeren Betriebskosten sogar für die KäuferInnen ein echter Gewinn
zu erzielen wäre, hätte ein solches Fahrzeug sogar sicher
Absatzchancen. Trotzdem wehrt sich die Autoindustrie seit Jahren
konsequent und erfolgreich gegen Bau und Vermarktung und verkauft
lieber ihre Flotte von Spritfressern.

Das passt aber nur, wenn Du behauptest, diese Autos wuerden zudem
laenger halten, oder die Autoindustrie sei mit den Kraftstoffkonzernen
wirtschaftlich verbunden.

Na ja, es gibt schon die These, daß der ganze industrielle Komplex um
das Auto eng verwoben ist. Ein Automobilistisch-Industrieller Komplex
sozusagen ;-) . Aber ich muß ehrlich zugeben, daß hier noch ein
logischer Link fehlt.


						Mit li(e)bertären Grüßen

						Stefan


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