DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER

Die hier archivierte Mail kann, muss sich aber nicht auf den Themenkomplex von Oekonux beziehen.

Insbesondere kann nicht geschlossen werden, dass die hier geäußerten Inhalte etwas mit dem Projekt Oekonux oder irgendeiner TeilnehmerIn zu tun haben.

DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER

Message 00631 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT00616 Message: 3/10 L2 [In date index] [In thread index]
[First in Thread] [Last in Thread] [Date Next] [Date Prev]
[Next in Thread] [Prev in Thread] [Next Thread] [Prev Thread]

Re: [chox] orf bemerkt freie(?) Musik im Internet



Thomas schreibt:
Der Begriff "freie Musik" wird, ähnlich wie "freie Software", 
ziemlich verschieden benutzt:

das ist gut, so erhellen sich die Dinge wechselseitig.


1. im Sinne von "Freibier": Gratismusik, also z.B. kostenloser
   Download, aber womöglich ohne sonstige Erlaubnisse,

2. im Sinne von "Freiheit", jedoch deutlich abgeschwächt im
   Vergleich zu freier Software (z.B. nur unveränderte,
   nicht-kommerzielle Weitergabe erlaubt, wie im Fall von
   Monotonik)

3. ähnlich lizensiert wie freie Software,

4. wie 3., jedoch mit der *ausdrücklichen* Erlaubnis zur
   Aufführung, Rundfunksendung, öffentlichen Wiedergabe.

wobei ich den Unterschied zwischen 3 und 4 nicht sehe


Hierbei sollte mal eine sinnvolle Namensgebung erdacht werden 
ohne Verwechslungsmöglichkeit mit "Freie Heide" (einem 
Bombenabwurfplatz bei Wittstock). ;o)

unlängst hab ich gelernt, daß "die Frei" das vom Fürst - Erzbischof von
Salzburg angeeignete
Gemeindeland war ;-)

Zahlenmäßig ist Typ Nr.1 am stärksten vertreten, z.B. durch 
MP3.com und zahlreiche private Anbieter. Von Nr.3 gibt es 
hingegen nur einige hundert Musikstücke, von Nr.4 anscheinend 
noch gar nichts (mangels Lizenz). Stücke mit abgelaufenem 
Urheberrecht könnte man noch unter Nr.4 fassen, aber solche gibt 
es praktisch nur als Papiermusik.

Oekonux-mässig relevant sind alle vier Varianten, weil sie 
Alternativen zur Fließbandmusik der Konzerne darstellen und 
somit auch den DRM-Vorhaben etwas entgegensetzen, was 
unverplombte Technik erfordert. 

Für Übertragungsprojekte scheinen mir aber nur 3. und 4. relevant 
zu sein.

warum gehst Du nicht auf die Formatfrage ein? 

Musik liegt als Performance und als Algorithmus vor.

Das witzige ist daß die Performance (Sample) wieder zu Material neuer
Musik werden kann.

Aber der Algorithmus (Komposition) ebenfalls.

Hier scheint mir eine innere Dopplung vorzuliegen, die der Musik eine
Sonderstellung gibt.

Interessant für Theorie....

ich kopier das mal gleich auf 

http://de.wiki.oekonux.org.uk/Diskussion:Freie_Musik

ist vielleicht ein Anlaß diesen Artikel weiterzubearbeiten!!

Franz



_______________________
http://www.oekonux.de/



[English translation]
Thread: choxT00616 Message: 3/10 L2 [In date index] [In thread index]
Message 00631 [Homepage] [Navigation]