Die hier archivierte Mail kann, muss sich aber nicht auf den Themenkomplex von Oekonux beziehen.
Insbesondere kann nicht geschlossen werden, dass die hier geäußerten Inhalte etwas mit dem Projekt Oekonux oder irgendeiner TeilnehmerIn zu tun haben.
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Hi, Helmuth! On Dienstag 27 Mai 2003 10:20, Helmuth Supik wrote:
ich danke Dir sehr für die ausführliche Antwort (Sowas bekommt man in anderen Foren kaum ...)!
(Eigentlich müßte ich viel dringender auf eine ganz andere Mail antworten... Irgendwie drück ich mich gerade davor.)
also lieber warten auf den Prozessor mit freier Architektur
Darauf kannst du lange warten. Worauf man aber heute schon achten kann, ist, daß wenigstens die Schnittstellen der Hardware dokumentiert sind. Dies war z.B. bei meinem ersten Drucker, einem STAR LC-10, noch der Fall. Dort ließ sich ohne große Programmierkenntnisse jeder Bildpunkt einzeln ansteuern. Welche Befehle dazu an den Druckerport zu schicken waren, war im Handbuch genau beschrieben. Bei heutigen Druckern ist das nicht mehr der Fall. Ohne Treibersoftware sind diese unbenutzbar; und die Treibersoftware sorgt auch nur für eine einheitliche Ansteuerung, nicht für eine einfache. Nun möchte ich aber auch nicht zu meinem Neun-Nadel-Drucker zurück. Von einem modernen Drucker erwarte ich, daß er das Papier automatisch einzieht, schnell und leise druckt und mindestens 600x600 dpi Auflösung hat (obengenannter hatte zwischen 60x72 und 240x216 (bei dreimaligem Rüberdrucken)). Daß ich meinen jetzigen 600-dpi-Drucker nur mit 300 dpi Auflösung betreiben kann, weil es für den geheimen 600er-Modus keinen freien Treiber gibt, verdirbt mir jegliche Freude an dem Gerät. Der Crusoe ist der erste mir bekannte Prozessor mit geheimer Schnittstelle, und ich befürchte eine ähnliche Entwicklung wie bei den Druckern. Wie gefährlich der Kauf eines Crusoe momentan ist, kann ich schlecht einschätzen: die jetzigen sollten sich eigentlich wie ganz normale Pentium-Prozessoren verhalten. Problematisch wird es vermutlich erst, wenn man den Emulator irgendwann updated, um ihn zu "optimieren". Dann bekommt man vermutlich jede Menge TCPA-Krempel mit untergejubelt, und ein Zurück zum alten Zustand ist auch nicht mehr möglich.
... dann wäre zu überlegen, ob mein P III 533 Mz, z.Zt. auf run level 5 es bei einem niedrigerem level event. ohne den
Was hast du genau vor? Willst du den Prozessor runtertakten? Und wenn, dann wie? Beim Starten oder im laufenden Betrieb? Hat dein Prozessorlüfter eine automatische Abschaltung?
Lüfter schaft. Der P III soll laut einer Tabelle von Transmeta nur unwesentlich mehr Wärme produzieren als der Crusoe TM 5800. Sollte es nicht gehen, dann setze ich, wenn mich der Lärm wieder einmal stört, meinen Kopfhörer mit aktiver Lärmminderung (Sennheiser PXC 250), der auch im Auto einen hervorragenden Dienst verrichtet, auf.
(Du fährst Auto mit einem Kopfhörer auf dem Kopf?) Wenn es dir nur um den Lärm geht, gibt es noch die Möglichkeit, den Rechner ganz weit wegzustellen.
Das Problem an all diesen Sachen ist, daß es bei diesen Sachen keine Fertiglösungen gibt, auf die man als Anwender zurückgreifen kann; ob z.B. Grafik und Sound beim Openbrick brauchbar sind, ist z.B. so ein Abenteuer.
Besseres Beispiel: Textverarbeitung u.ä. lief auch auf
8-MHz-Rechnern recht gut. Eine heutige Textverarbeitung würde
aber nicht mehr drauf laufen, einfach weil sie nicht auf solchen
Rechnern entwickelt wurde. Dieses Problem gibt es auch in der
freien Software. Wenn eine Textverarbeitung z.B. unbedingt
antialiaste Vektorschriften für die Bildschirmdarstellung
verwenden will, dann läuft sie auch bei 500 MHz noch ruckelig.
Natürlich kann man die Software immernoch umkonfigurieren oder
umschreiben, aber das ist eine abenteuerliche Bastelei.
cu,
Thomas
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